Wer das Glück hatte, an diesem frühen Abend im Saal der Kulturbühne Gerbrunn dabei zu sein, als das Bamberger Ensemble Lewandowski dort den "Ungarischen Salon" darbot, erlebte zwei Stunden Musik auf höchsten Niveau, so die Pressemitteilung der Kulturbühne, der folgender Text entnommen ist. Atemberaubende Virtuosität war geboten, aber nicht nur technisch, sondern musikalisch, musikantisch im besten Sinn – und das nicht nur in der räumlichen Entfernung eines großen Saals oder in elektronischer Vermittlung, sondern ganz nah, im direkten Gegenüber, im intimen Rahmen diese Raums .
Die vier Streicher Boguslaw Lewandowski und Michael Hamann, Violine, Zazie Lewandowski, Viola, Mátyás Németh, Kontrabass und die Pianistin Beate Roux boten ein breites Repertoire an Kompositionen und Salonstücken des 19. Jahrhunderts und einen Strauß ungarischer Romanzen sowie temperamentvolle Cárdás. Die klugen und anspruchsvollen Bearbeitungen für das Ensemble ließen alle Musiker brillant zu Wort kommen. Bogdan Lewandowski, in der Rolle des Primgeigers, führte mit leicht komödiantisch verzierten Bemerkungen durch das Programm, die Kollegen sekundierten mit Leichtigkeit und Spielfreude, eine Stimmung, die sich unweigerlich auf die Zuhörer übertrug. Der Wechsel von wildem Furor und elegischen, leisen Partien befeuerte immer aufs Neue die Aufnahmefähigkeit der Zuhörer dieses mitreißenden Musizierens. Großer Beifall war der Lohn für die Musizierenden.