Ein Lkw-Unfall mit zeitweiser Vollsperrung der A3 bei Würzburg-Heidingsfeld hat am Freitagmittag für massive Verkehrsbehinderungen in Würzburg wie im Umland gesorgt. Auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg staute sich der Verkehr zeitweise auf 15 Kilometer zurück.
Trotz Überholverbot überholt
Verursacht hat den Unfall ein 70jähriger Mann, der mit seinem Auto auf der A3 in Richtung Nürnberg unterwegs war. Da er einen Anhänger mitführte, galt für ihn im Baustellenbereich auf Höhe der Anschlussstelle Heidingsfeld aufgrund der beengten Fahrbahnverhältnisse ein Überholverbot. Dennoch überholte der Gespann-Fahrer einen Lkw-Zug, der von einem 38-jährigen Kraftfahrer gesteuert wurde.
Auch wenn die Angaben der Unfallbeteiligten auseinander gehen steht doch fest, dass es im Baustellenbereich zunächst zu einer Berührung der beiden Gespanne kam, woraufhin das Pkw-Gespann gegen das Lkw-Gespann schleuderte. Der Lkw-Zug geriet nach rechts in das Bankette und fuhr rund 20 Meter der Außenschutzplanke um. Letztlich kam der Lkw-Anhänger auf der Leitplanke zum Stehen. Aufgrund der hohen Böschung geriet der Lkw-Anhänger in Schieflage, rutschte jedoch nicht weiter ab.
Der leicht vom Lkw eingekeilte Pkw konnte durch die Berufsfeuerwehr Würzburg geborgen werden, weshalb zunächst nur der rechte Fahrstreifen gesperrt werden musste.
Umfahrer suchten Ausweg – und fanden Stau
Aufgrund des Wochenendverkehrs in Richtung Süden begann sich allerdings schon jetzt ein größerer Stau zu bilden. Demzufolge verließen viele Verkehrsteilnehmer die Autobahn und suchten auf verschiedenen Umleitungsstrecken eine Möglichkeit, die Unfallstelle zu umfahren. Dies führte zu einer erheblichen Verkehrszunahme auf den Einfallstraßen nach Würzburg, wo im Laufe des Nachmittags die Verkehrsbehinderungen stetig zunahmen. Auch das Stadtgebiet selbst wurde nicht verschont, so dass es im gesamten Stadtgebiet sowie im Umland zu massiven Verkehrsbehinderungen kam.
Vollsperrung für 30 Minuten
Verschlimmert wurde dann die Verkehrslage dadurch, dass gegen 16.45 Uhr der zunächst noch befahrbare linke Fahrstreifen zur Bergung des Anhängers auch noch gesperrt werden musste. Die Vollsperrung dauerte allerdings, entgegen den ersten Prognosen rund 30 Minuten. Ab 17.45 Uhr konnten dann, nachdem die havarierte Außenschutzplanke gesichert wurde, der Verkehr wieder auf beiden Fahrstreifen rollen.
Bergung mit Kran
Die Staulänge betrug zeitweise bis zu 15 Kilometer. Bei den Ableitungs- und Absicherungsmaßnahmen wurden die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried durch Arbeiter der Autobahnmeisterei Kist sowie durch umliegende Polizeidienststellen unterstützt.
Das Pkw-Gespann konnte nach dem Unfall die Fahrt fortsetzen, das Lkw-Gespann, hier vor allem der Anhänger, musste mit einem Kran geborgen werden. Die Schadenshöhe wird auf rund 6000 Euro geschätzt.
Ich fahre mit Tempomat auf Tacho 135 .... und komme nicht an das Gepann heran, das 200m vor mir fährt ...
PKW quetschen sich in der Baustelle auf Teufel komm raus an den LKW vorbei, obwohl die erlaubten 80 gefahren werden.....und nach der Baustelle überhole ich sie wieder, weil sie nur mit 120 weiterfahren....
aber auch: alle LKW auf der linken Spur...und überholen einen PKW, der da mit 70 dahinschleicht, weil der Fahrer entweder überfordert ist oder zugedröhnt...
Diese Erfahrung hat dieser Mensch gnadenlos überschätzt, sofern die Berichterstattung stimmt. Wer in einer Baustelle mit einem Gespann überholt, sollte an Ort und Stelle seines Führerscheines erleichtert werden, da dies eine grobe Fahrlässigkeit darstellt.
Wenn du siehst, wie schnell teilweise mit Gespannen gefahren wird und du einschätzen kannst, welches Auto da den Anhänger mit dieser Last zieht, bin ich bisweilen geneigt, die Autobahnpolizei zu informieren. Ich fahre selbst Gespann und habe ein großes SUV vornedran, um die 2 Tonnen Anhängelast sicher zu chauffieren. Ich käme nie auf die Idee, in der Baustelle auf der linken Spur zu agieren, dazu ist mir mein Führerschein viel zu viel wert. Ebenfalls habe ich einen Klaufix (Anhänger bis 750 kg) trotzdem lasse ich das. Dem Herren muss man das unmissverständlich klarmachen, bei groben Verstößen versagt einem schon mal die Versicherung den Schutz. Nachdenke
Der Anhänger ~500-600kg Leergewicht.
Der 3er oben auf Leergewicht ~1500kg
Also gute 2000kg Anhängelast!
Somit verwunderlich, dass der laut Artikel die Fahrt fortsetzen durfte!
Am rechten verpixelten roten Rand sieht man, dass das Zugfahrzeug ein Ausfuhrkennzeichen ist.
Den Bildern nach geschah der Unfall an einer Einfahrt auf die Autobahn, ohne Beschleunigungsspur dafür mit Stopschild - also einfahren aus dem Stand. Vielleicht wollte der LKW einfahren und das Gespann wich daher nach links aus um ihm das zu ermöglichen?
Ja glauben Sie denn allen Ernstes, dass es für diesen Unfall keine unabhängigen Zeugen gibt!?
Die A 3 ist gerade Freitags "rappelvoll"!
Da wird es etliche Verkehrsteilnehmer geben, die wohl bestätigen werden, dass der Unfallverursacher wohl auf der linken Spur unterwegs war.
Von daher ist an der Berichterstattung der Main-Post nicht zu zweifeln, auch wenn dass Bild vielleicht etwas anderes aussagt.
Aber vielleicht leben Sie aber auch nach dem Pipi-Langstrumpf-Prinzip:
"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"
Verschwörungstheorien gibt es ja eigentlich gar nicht, spricht man doch von "Alternativen Fakten" ...
Von dem unangenehmen "Beklemmungen" einiger (vieler), die ein menschliches Bedürfnis hatten und es aber nicht verrichten konnten, weil sie im Stau standen, mal zu schweigen.
Ferner empfehle ich den Fahrern, in Zukunft mit einem Siku-Gespann durch die Gegend zu fahren. Da kommt man durch jede "Baustelle" ...
Nichts desto trotz dürfte der Unfall noch glimpflich ausgegangen. Wäre der der Lkw, den Bildern nach zu urteilen, an der Böschung ganz umgekippt, wäre das Chaos noch größer gewesen.