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Estenfeld
Umstrittenes Auftaktprojekt erfolgreich fertiggestellt
Kürzlich konnten die neuen Parkplätze auf der ehemaligen Pfarrwiese in Estenfeld eingeweiht werden. Besonders viel wert gelegt hat die Gemeinde auf die Begrünung und die Aufenthaltsqualität auf dem Areal.
Foto: Aurelian Völker | Kürzlich konnten die neuen Parkplätze auf der ehemaligen Pfarrwiese in Estenfeld eingeweiht werden. Besonders viel wert gelegt hat die Gemeinde auf die Begrünung und die Aufenthaltsqualität auf dem Areal.
Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 15.10.2020 02:16 Uhr

"Es ist geschafft - und es ist gut geworden", freute sich Estenfelds Bürgermeisterin Rosi Schraud über die Einweihung des Platzes auf der ehemaligen Pfarrwiese. Es ist das erste große Projekt, das im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt" abgeschlossen wurde.

Natürlich sei auch dieses Projekt anfangs kontrovers diskutiert worden, allerdings seien auch Kritiker nach Fertigstellung der Meinung, dass der Platz hervorragend aufgewertet wurde, so Schraud. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen dabei die neun Obstbäume auf dem Areal, die für die Parkplätze weichen mussten. Die Gemeinde habe aber auf dem neuen Platz möglichst viel Begrünung geschaffen und wieder die gleiche Anzahl an Bäumen gepflanzt.

Das neue Projekt sei ein "Auftaktprojekt" gewesen, viele weitere sollen in den nächsten Jahren folgen, etwa ein Bürgerpark an der Kartause. Möglich ist das durch das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept, das die Gemeinde 2015 entwickelte. Infolgedessen wurden 24 kurz- bis langfristige Maßnahmen herausgearbeitet. Auch die Bürger konnten sich daran beteiligen. In mehreren Workshops wurden die dringlichsten Wünsche der Bürger herausgearbeitet. Weit oben auf der Liste stand die Wohnqualität im Altort, verbunden mit dem Wunsch nach mehr Parkraum und Plätzen mit Aufenthaltsqualität.

Insgesamt 26 Stellplätze

"Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass dies mit dem neuen Platz hervorragend gelungen ist", so Schraud. Auch die Sitzmöglichkeiten werden seit der Fertigstellung im Juni schon rege genutzt, sodass "ein echter Treffpunkt für jung und alt geschaffen wurde". Die vorher angespannte Parksituation in umliegenden Straßen habe sich ebenfalls merklich entspannt. Insgesamt gibt es auf dem Areal 20 Stellplätze für Pkw, sowie zwei Motorrad- und vier Fahrradstellplätze.

"Das Projekt hätte Sonnenschein verdient", sagte Daniela Kircher von der Regierung von Unterfranken am trüben Eröffnungstag. Die historisch gewachsene Ortsmitte sei in den fränkischen Orten ein Leitbild für die Identität, aber auch für die Zukunft. Zu dem rund 457 000 Euro teuren Projekt konnte die Regierung einen Zuschuss von 246 000 Euro beisteuern. Außerdem werden laut Kircher mit jedem Euro bis zu zehn Euro zusätzlich aktiviert und somit die Konjunktur in der Region gefördert.

Das Ortsbild bewahren

Schraud bedankte sich bei Kircher sowie den beiden Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib und Manfred Ländner und Landrat Thomas Eberth. Auch den Anwohnern gebührte ihr Dank für die Geduld und Einschränkungen. Die beiden Pfarrer Frank Hofmann-Kasang und Joachim Bayer hielten eine kurze Andacht zur Eröffnung. "Wir wollen unserer Gemeinde ein attraktiveres Gesicht verleihen, gleichzeitig das charakteristische Ortsbild bewahren", so Schraud. "Denn, so sagte bereits Manfred Rommel: Wer bewahren will, braucht Mut zur Veränderung".

 
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