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Würzburg
Ukrainische Spezialistin zu Gast am Würzburger Christiane Herzog-Zentrum für Mukoviszidose
Prof. Helge Hebestreit (von links) zusammen mit Dr. Marta Sheremet, Yulia Bobza (stellvertretende Vorsitzende der ukrainischen Patientenvereinigung für Mukoviszidose) mit ihrer Tochter Anastasiia, Dr. Alexandra Hebestreit, Dr. Corinne König und Silke Faust.
Foto: UKW / Helga Beyer | Prof. Helge Hebestreit (von links) zusammen mit Dr. Marta Sheremet, Yulia Bobza (stellvertretende Vorsitzende der ukrainischen Patientenvereinigung für Mukoviszidose) mit ihrer Tochter Anastasiia, Dr.
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 10.11.2023 03:02 Uhr

Dr. Marta Sheremet ist Kinderärztin und Kinderpneumologin am Western Ukrainian Specialized Children's Center in Lwiw (Lemberg). Zusammen mit zwei Kolleginnen betreut sie rund 100 an Mukoviszidose erkrankte ukrainische Kinder – und damit einen großen Teil dieser Patientinnen und Patienten des Landes. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg entnommen.

Im Oktober war Dr. Sheremet zu Gast am Christiane Herzog-Zentrum für Mukoviszidose der Würzburger Universitäts-Kinderklinik. "Mukoviszidose ist eine seltene genetische Erkrankung, die vor allem durch eine Gedeihstörung sowie rezidivierende Lungenentzündungen auffällt und mit einer verkürzten Lebenserwartung einhergeht. In der Ukraine ist diese nochmals deutlich geringer als in Deutschland", berichtet Prof. Helge Hebestreit, der Leiter der Pädiatrischen Pneumologie des Uniklinikums Würzburg und des Christiane Herzog-Zentrums.

Die ukrainische Ärztin interessierte sich besonders für die Behandlung der Mukoviszidose-Kranken mit sogenannten CFTR-Modulatoren. "Diese Medikamente können den Verlauf der Erkrankung zusätzlich zu der intensiven Standardtherapie deutlich verbessern", erläutert Dr. Alexandra Hebestreit vom Christiane Herzog-Zentrum Würzburg und fährt fort: "In Deutschland stehen CFTR-Modulatoren bereits seit mehreren Jahren zur Verfügung. In der Ukraine hingegen wird diese Therapie gerade erst eingeführt".

So ist geplant, dass Dr. Sheremet zusammen mit ihrem Team in Lwiw alle in der Ukraine infrage kommenden Patientinnen und Patienten auf das Medikament einstellt. Neben Informationen zu speziell dieser Therapie erhielt sie während der zwei Wochen auch detaillierte Einblicke in die Arbeit eines etablierten europäischen Mukoviszidosezentrums, schließlich ist die Würzburger Einrichtung Teil des europäischen Referenznetzwerks für seltene Lungenerkrankungen. Untergebracht war die ukrainische Kollegin im Welz-Haus, dem Gästehaus der Uni Würzburg.

An Ende ihres Aufenthalts bedankte sich Sheremet bei Alexandra Hebestreit,  Helge Hebestreit und dem ganzen Team des Christiane Herzog-Zentrums für die Einladung, die wertvollen Einblicke und die persönlichen Kontakte. Ebenso dankte sie dem Mukoviszidose e.V., Bonn, für die finanzielle Unterstützung, die den Besuch erst ermöglichte.

 
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