In einer Stadt leben viele Tausend Menschen. Jeder hat eine eigene Vorstellung davon, wie seine Umgebung und sein Leben aussehen sollen. Es gibt Geschäfte, die brauchen möglichst große Verkaufsflächen und Parkplätze. Es gibt Familien, die wollen Kindergarten, Schule und einen Spielplatz in der Nähe haben, aber auch im Grünen wohnen. Es gibt Leute, die mit dem Fahrrad fahren, es gibt Leute, die mit dem Auto kommen wollen. Wie bekommt man alle diese Wünsche unter einen Hut? Damit dieses Zusammenleben klappt, braucht es Raumplanung.
Raumplanung, ein komplexes Thema
Das war das Thema der ersten Kinderuni im neuen Semester, zu der über 300 Kinder ins Audimax der Universität am Sanderring gekommen waren. „Städte und Gemeinden sind in Deutschland für die Raumplanung zuständig“, erklärte Gero Nischik, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geografie und Regionalforschung der Universität Würzburg. Er versuchte das komplexe Thema kindgerecht zu erklären.
Straßen, Plätze, Häuser, Parkanlagen, Friedhöfe, Wälder und Felder – das alles muss geplant werden. Gero Nischik zeigte Bilder von großen Städten wie Hongkong oder Rio de Janeiro. dabei erklärte er, welche Städte gut und welche weniger gut geplant worden sind. Ein Raumplaner überlege auch, wo und wie Straßen, Kanalisation und Wasserleitungen verlegt werden können. In Deutschland, so Nischik, arbeiten ein paar Hunderttausend Leute als Fach- und Raumplaner.
Nächste Kinderuni im Dezember
„Zu Besuch in einer orthodoxen Kirche“ heißt die nächste Vorlesung der Kinderuni am Samstag, 15. Dezember, mit Thomas Nemeth, Fachvertreter für Ostkirchengeschichte und ökumenische Theologie. Die Kinderuni richtet sich an Kinder von sechs bis 13 Jahren. Dafür anmelden kann man sich unter www.kinderuni.uni-wuerzburg.de