
Am Freitagmorgen kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried einen Sattelzug auf einem Parkplatz der A 3. Dabei stellten sie eine Vielzahl von Verstößen fest, die ein Bußgeld von über 2800 Euro für den Fahrer und 7500 Euro für den Halter nach sich zogen.
Gegen 9 Uhr führten Beamte des Schwerlastverkehrs-Trupps der Autobahnpolizei eine Kontrolle bei einem Sattelzug durch, der auf der A 3 in Richtung Nürnberg unterwegs war. Dafür leiteten sie ihn auf Höhe Rüdenhausen auf einen Parkplatz aus. Bei der Kontrolle stellten sie eine Vielzahl von Verstößen fest. Zunächst stellte sich heraus, dass es sich bei dem Lkw um einen portugiesischen Unternehmer handelte.
20 Stunden und 25 Minuten am Stück gefahren
Der 52-jährige angolanische Fahrer trat seine Fahrt an, ohne seine Fahrerkarte in das Kontrollgerät zu stecken. Dadurch wollte er seine 20 Stunden und 25 Minuten Lenkzeit am Stück verbergen. Erlaubt sind nur maximal zehn Stunden Fahrt am Stück.
Um dies zu vertuschen, hat er laut Polizei nachträglich eine Ruhezeit auf die Karte geschrieben, was ein vorsätzliches Fehlbedienen des Kontrollgeräts darstellt. Darüber hinaus stellten die Beamten noch mehrere Geschwindigkeitsverstöße fest. Die Spitze lag, nach allen Abzügen, bei 110 Kilometern pro Stunde bei erlaubten 80 Stundenkilometern.
Auf den Fahrer kommt nun ein Bußgeld von 2817,50 Euro zu. Für den Unternehmer wird es noch teurer. Er muss 7500 Euro zahlen, teilt die Polizei mit.