Im Rokokogarten, vor dem Veitshöchheimer Schloss, lud das Ensemble "European Tuba Power" über 800 Zuhörende dazu ein, unkonventionelle Musik zu genießen. Die 25. Auflage der Mozartfest-Nachtmusik bescherte der Gemeinde Veitshöchheim als Veranstalter ein ausverkauftes Konzert in einer lauschigen Sommernacht, berichtet das Kulturamt in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Andreas Martin Hofmeir, Tubaprofessor am Salzburger Mozarteum versammelte bei "European Tuba Power" mit Janos Mazura und Roland Szentpali aus Budapest und dem Südtiroler Michael Engl, seit 2011 Mitglied der Rheinischen Philharmonie in Koblenz, drei weitere Virtuosen des "zärtlichen Monstrums" Tuba um sich. Dazu nahm er mit Christoph Huber aus Mittelfranken einen Schlagzeuger dazu.

Passend zum Mozartfest eröffneten die Tubisten den Abend mit der "Kleinen Nachtmusik". Es blieb aber die einzige klassische Weise an diesem Abend. Es folgten ein folkloristischer ungarischer Hochzeitstanz und die legere Pop-Nummer "I'm all over it". Die Tubisten wechselten zum Heavy Metal und intonierten "Highway to hell" von AC/DC, bei dem sich alle von den Sitzen erhoben, mitklatschten und am Ende – nicht eben typisch für eine Mozartfest-Serenade – laut und begeistert johlten. Die Stimmung blieb auch danach ausgelassen, etwa bei "Wake me up" von Avicii. Gekrönt wurde das Konzert mit harten, rhythmischen Techno-Klängen. Das Ensemble durfte sich nicht ohne Zugabe verabschieden.

Zum Gelingen der Open-Air-Serenade trug wie in allen Jahren der Männergesangverein Veitshöchheim bei, der die Gäste vor dem Konzert und in der Pause an zwei Ständen mit Getränken, Käse- und Schinkenstangen verköstigte.