Peter Herbst spielte die wohl letzten Bayerischen Einzelmeisterschaften am vergangenen Wochenende in seiner Heimatstadt Ochsenfurt
Mit zweimal Silber und einmal Bronze verabschiedet sich Peter Herbst nach über 50 Jahren Tischtennis als aktiver Spieler von der Tischtennisbühne. "Ich habe etwas mehr gewollt, das gebe ich gerne zu, ein Abschlusstitel wäre echt noch schön gewesen. Aber es sollte nicht sein, und mit dreimal Stockerl (Zweiter im Einzel, Zweiter im Mixed und Dritter im Doppel) zum Abschluss kann ich dann auch ganz zufrieden zurückblicken", so Herbst.
Viele Titel säumten seinen Weg als Tischtennisspieler im Einzel- sowie im Mannschaftssport. Im Einzelsport gewann er alle möglichen Titel im Einzel, Doppel und Mixed bei den Bayerischen Meisterschaften mindestens einmal. So war es auch bei den Internationalen Meisterschaften von Bayern, die immer in Ruhpolding ausgetragen wurden. Unzählige Unterfränkische Titel im Aktivenbereich und Seniorenbereich durften auch nicht fehlen. Süddeutscher Meister mit einem seiner besten Freunde, Peter Angerer aus Schwabmünchen, im Doppel zu werden empfindet er aber heute noch als sein Highlight im Einzelsport.
Im Mannschaftssport spielte er mit seinem Herzensverein, dem TV Ochsenfurt, über einige Aufstiege bis hin zur Bayernliga. Dann folgte der wohl wichtigste Schritt, der Wechsel zu den Kickers aus Würzburg. Von der Oberliga konnte er unter seinem Mitwirken als Spieler bis in die erste Bundesliga aufsteigen. Weitere spielerische, vor allem auch menschliche Highlights waren dann noch jeweils drei Jahre in Straubing und in Schwabmünchen. In dieser Zeit gründeten sich auch tiefe Freundschaften, die noch bis heute anhalten und immer wieder zu gemeinsamen Treffen führen.
Noch zweimal geht Peter Herbst noch an die Platte, die Deutsche Meisterschaften mit seiner Senioren-Mannschaft im Mai in Simmern stehen noch an, ebenso die Deutsche Einzelmeisterschaften im Juni in Völklingen. Danach wird man ihn nur noch bei Freundschaftsturnieren oder mit seiner Senioren-Mannschaft an der Platte sehen. Die vergangenen 50 Jahre haben Spuren am Körper hinterlassen, diese gilt es nun vorsorglich aufzuarbeiten, der Körper soll auch etwas zur Ruhe kommen.
Von: Peter Herbst (Mannschaftsführer Senioren M50, TV Ochsenfurt - Abteilung Tischtennis)