Bereits die zweite Saison kämpfen auch die unterfränkischen Närrinnen und Narrhalesen mit der Corona-Pandemie. Gerade deshalb hat sich die „Föderation Europäischer Narren (FEN)“ laut ihrer Pressemitteilung entschieden, die Auftaktsitzung für ihre Mitgliedsvereine abzuhalten, wenn auch in einer etwas anderen Form. Nach dem Komplettausfall des Faschings im letzten Jahr seien auch in diesem Jahr durch die stringenten Auflagen nur schwer Veranstaltungen zu organisieren.
„Die Mehrzahl unserer Mitgliedervereine musste auch die aktuelle Faschingssaison absagen. Deshalb war es uns wichtig, den Akteuren eine Chance zu geben, wenigstens einmal Bühnenluft zu schnuppern und ihr Trainiertes zur Schau zu stellen“, sagte Heiko Förster, Präsident des FEN Regionalverbandes Unterfranken. „Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr auch die Auftritte nicht selektiert, sondern haben all unseren Mitgliedsvereinen die Möglichkeit gegeben aufzutreten.“
Für viele der einzige Auftritt in der Saison
Und so fanden sich 17 Akteure und Gruppen aus ganz Unterfranken in der Aubstadter Mehrzweckhalle ein. Auch „Profis“ wie das Duo Fredi Breunig und Martin Wagenbrenner von den Abschter Fosenöchter oder die Bayerische Meisterin im Solotanz Jessica Ebert vom Jugendtanzsportclub Dettelbach nutzten die Gelegenheit, endlich wieder auf der Bühne stehen zu dürfen. Für viele Aktive wird es laut der Mitteilung der einzige Auftritt in dieser Saison sein, dementsprechend gut war die Stimmung unter den Teilnehmenden.
Eine halbe Stunde Zeit hatten die Mitwirkenden für ihre jeweiligen Aufführungen – egal ob Büttenreden, Gesangsvorträge, oder Garde- und Showtänze. Diese wurden durch ein professionelles Kamerateam aufgezeichnet und sind ab 22. Januar online über YouTube und die sozialen Kanäle der FEN Unterfranken verfügbar.
Strenge Auflagen für die Auftaktsitzung
Bei der Faschingsveranstaltung waren mit Publikum, Betreuerinnen und Aktiven lediglich 100 Personen zugelassen, was einer Hallenauslastung von unter 25 Prozent entspricht. Außerdem hat sich die FEN dazu entschlossen, dass alle Mitwirkenden und Besucher einen aktuellen Coronatest vorweisen mussten. Hierfür haben die Abschter Fosenöchter als gastgebender Verein extra eine Teststrecke im Sportheim organisiert.
Im nächsten Jahr feiert die FEN ihr 33-jähriges Bestehen, weshalb die kommende Auftaktveranstaltung etwas ganz Besonderes werden soll. Mehr wollte Heiko Förster aber noch nicht verraten. Das Geheimnis wird in der Aufzeichnung gelüftet.