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Würzburg
Trotz Corona: Betreuung in den Sommerferien für 700 Kinder
Die Stadt und andere Träger machen unter dem Motto "Sommer in der Stadt" mehr als 20 Angebote ab dem 27. Juli. Wenn das nicht reicht, ist der Freistaat am Zug.
Die Stadt hat trotz ein Sommerferienprogramm mit Spiel, Sport und Spaß für 700 Kinder auf die Beine gestellt - im Bild von links nach rechts: Christine Matzewitzki (AG Familien), Sozialreferentin Hülya Düber, Stadtjugendpfleger Andreas Kaiser, Bürgermeisterin Judith Jörg, Monika Kraft (stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Jugend und Familie) und Jens Röder, Leiter des Fachbereichs Sport.
Foto: Patrick Wötzel | Die Stadt hat trotz ein Sommerferienprogramm mit Spiel, Sport und Spaß für 700 Kinder auf die Beine gestellt - im Bild von links nach rechts: Christine Matzewitzki (AG Familien), Sozialreferentin Hülya Düber, ...
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 14.02.2024 05:58 Uhr

Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen machen es möglich: In den Sommerferien wird es im gesamten Stadtgebiet Ferienangebote für gut 700 Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren geben. Sollte der Bedarf größer sein, will der Freistaat zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten schaffen.

Nachdem in den Oster- und Pfingstferien so gut wie nichts möglich war, hat der städtische Fachbereich Jugend und Familie zusammen mit bewährten Partnern für die Sommerferien ein Betreuungsprogramm auf die Beine gestellt, das sich ähnlich liest, wie das der vergangenen Jahre.

Für alle Ferienangebote wurde ein Hygienekonzept erarbeitet

"Wir haben mit den Trägern zusammen beschlossen, das Programm für diesen Sommer neu zu konzipieren", sagt Sozialreferentin Hülya Düber. Ziel sei es, die Familien nach der langen Phase des "Homeschooling" zu entlasten, in der viele Elternteile ihren Jahresurlaub aufbrauchen mussten, um ihre Kinder zuhause zu betreuen.

"Wir sind zuversichtlich, den Kindern wieder einen schönen Sommer in der Stadt bieten zu können"
Monika Kraft - Stadt Würzburg

Für alle Ferienangebote wurde ein Hygienekonzept erarbeitet, das sich vor allem auf die Größe der Gruppen auswirkt. Drei Wochen lang 170 Kinder gleichzeitig an einem Standort wie im vergangenen Sommer beim "Sommerland" auf dem Heuchelhof sind während der Corona-Pandemie nicht möglich, deshalb setzen alle Angebote auf kleinere Gruppen.

Das beliebte Sommerland mit seinen Zeltstädten findet in diesem Jahr ab dem 27. Juli deshalb an den "Spielstätten" Jugendzentrum, Grundschule und Mittelschule Heuchelhof statt. "Außerdem konnten wir das Spielhaus dafür gewinnen. Das Team ist nahezu gleich wie in den letzten Jahren, die Nachfrage ist jetzt schon gut", berichtet Stadtjugendpfleger Andreas Kaiser.

Auch die traditionelle Sportfreizeit auf dem Sanderrasen kann stattfinden

Auch die traditionelle Sportfreizeit auf dem Sanderrasen kann unter veränderten Voraussetzungen stattfinden: Das Programm für bis zu 150 Kinder findet zweimal statt, auf dem Sanderrasen mit seinen 17 000 Quadratmetern Fläche ist Platz für jeweils sieben einzelne Gruppen mit maximal 20 Kindern. "Die Gruppen bekommen feste Plätze. Damit stellen wir sicher, dass sie sich untereinander nicht vermischen", so Jens Röder, der Leiter des städtischen Fachbereichs Sport.

Schon am Eingang zur Sportanlage wird es eine Waschrinne geben, außerdem bekommt jedes Kind eine eigene 1,50 Meter lange Pool-Nudel, die den nötigen Abstand anzeigt. Im Programm fehlen dieses Mal Kontaktsportarten wie Judo, in Zusammenarbeit mit verschiedenenen Sportvereinen wird es aber wieder ein abwechslungsreiches sportliches Angebot von Wasserski über Tennis bis hin zum Flugtag am Schenkenturm geben.

Die Angebote sind über das ganze Stadtgebiet verteilt

"Wir sind zuversichtlich, den Kindern wieder einen schönen Sommer in der Stadt bieten zu können", sagt Monika Kraft, stellvertretende Leiterin des städtischen Fachbereichs Jugend und Familie. Die Angebote sind über das ganze Stadtgebiet verteilt, damit Eltern und Kinder möglichst kurze Wege haben. Die Preise für die Ferienfreizeiten bleiben stabil, allerdings müssen die Eltern in diesem Jahr selbst für die Verpflegung ihrer Sprösslinge sorgen: Ein Catering ist aufgrund der Hygiene-Vorgaben nicht möglich.

Sollten die Angebote der Stadt und anderer Träger den Bedarf nicht decken, will der Freistaat Bayern das Programm mit eigenen Angeboten ergänzen. Schul- und Sportbürgermeisterin Judith Jörg hat inzwischen erste Informationen dazu erhalten: "Das Kultusministerium stellt sich als Ergänzung eine Ferienbetreuung an den Schulen mit Sport und Spiel vor, wenn die kommunalen Angebote komplett belegt sind. Es sind aber noch viele Fragezeichen dabei."

Derzeit wird durch die Schulen der Bedarf bei den Eltern abgefragt

Derzeit wird durch die Schulen der Bedarf bei den Eltern abgefragt, ein konkretes Konzept hat das Kultusministerium aber noch nicht vorgelegt. Auf seiner Webseite sind immerhin bereits die Voraussetzungen zu finden: Teilnahmeberechtigt sind demnach ausschließlich Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 6, für die kein anderes Angebot zur Verfügung steht und deren Eltern ihren Urlaubsanspruch "weitestgehend oder vollständig aufgebraucht haben".

Auf der Webseite der Stadt sind die Informationen und Anmeldeformulare der städtischen Ferienangebote unter "www.wuerzburg.de/526832" (Sommer in der Stadt) und "www.wuerzburg.de/520304" (Sportfreizeit Sanderrasen) zu finden.

 
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