Die Regierung von Unterfranken hat eine „Koordinierungsstelle Zukunftsstrategie Wasserwirtschaft Nordbayern“ eingerichtet. Dies berichtet die Regierung in einer Pressemitteilung. Die Koordinierungsstelle soll sich demnach vor allem um Konzepte für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser kümmern und dabei eventuelle Nutzungskonflikte im Auge haben, um solche Konflikte zu vermeiden.
Hintergrund ist den Angaben der Regierung zufolge, dass die „Auswirkungen des Klimawandels Nordbayern in besonderem Maß“ betreffen. Die ausgeprägten Hitze- und Trockenjahre 2015, 2018 und 2019 hätten die ohnehin vorhandene Trockenheit in ganz Nordbayern weiter verschärft.
Dies schließe hohe Schäden durch örtlich oder regional vorkommende Starkniederschläge nicht aus. „Die jüngsten Ereignisse mit Schwerpunkt in den Landkreisen Haßberge, Kitzingen, Schweinfurt und Würzburg haben uns dies auch in Unterfranken deutlich vor Augen geführt“, so die Regierung.
Insgesamt stünden einer sinkenden Wassermenge ein steigender Wasserbedarf gegenüber, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund habe die Regierung von Unterfranken auf Bitten des Bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministeriums die neue „Koordinierungsstelle Zukunftsstrategie Wasserwirtschaft Nordbayern“ eingerichtet.
Die Koordinierungsstelle befindet sich demnach aktuell noch im Aufbau. Die Leitung hat der bisherige Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg, Herbert Walter, übernommen. (kup)