
Bei einer Routineuntersuchung wurde im Bereich des Hochbehälters Dallenberg eine bakterielle Verunreinigung nachgewiesen. „Das Trinkwasser in den Versorgungsbereichen Dallenberg und Nikolausberg könnte damit Keime enthalten“, teilte eine Sprecherin der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) mit.
Wasser muss nach Anweisung des Gesundheitsamts und der WVV in diesen Bereichen deshalb vor dem Verzehr abgekocht werden. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, betont die WVV. Was genau die Verunreinigung verursacht habe, sei derzeit noch nicht bekannt. Die Sprecherin sagte, die Ursache der Verunreinigung sei bislang noch nicht bekannt. Proben würden derzeit im Labor untersucht. Ergebnisse erwarte man nicht vor Montag oder Dienstag.
WVV sucht fieberhaft nach Ursache der Vereunreinigung
Nach eigenen Angaben arbeitet das Versorgungsunternehmen aktuell mit Hochdruck daran, die Ursache für das Problem in dem Versorgungsbereich aufzudecken. Als Vorsichtsmaßnahme wird dem Trinkwasser im gesamten Stadtgebiet aktuell Chlor zugeführt. Es kann daher in einzelnen Bereichen leichter Chlorgeruch wahrgenommen werden. Der Konsum von gechlortem Wasser sei gesundheitlich unbedenklich, erklärte die Sprecherin. In vielen Ländern wie etwa Großbritannien oder den USA werde dem Trinkwasser routinemäßig immer Chlor zugesetzt.
Bereits im Sommer ist dem Trinkwasser in Teilen Würzburgs nach Angabe der Sprecherin über mehrere Wochen Chlor zugesetzt worden. Chlor tötet Bakterien ab.
Brauchwasser muss nicht abgekocht werden
Das Trinkwasser sollte vor der Benutzung sprudelnd aufgekocht und dann mindestens zehn Minuten langsam abgekühlt werden. Zur Bereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zur Reinigung offener Wunden bitte ausschließlich abgekochtes Wasser verwenden, sagt die WVV Für Toilettenspülung, zum Duschen und Händewaschen kann das Leitungswasser ohne Bedenken verwendet werden. Das Abkochen des Wassers verfolgt den Zweck, gegebenenfalls enthaltene Keime abzutöten.
Sobald das Wasser wieder einwandfrei genutzt werden kann, wird dies bekannt gegeben.
Folgende Straßen sind betroffen
Folgende Straßen sind vom vorsorglichen Abkochgebot für den Versorgungsbereich Nikolausberg betroffen: Gänsleinsweg, Gertraud-Rostosky-Straße, Gosbertsteige, Hexenbruchweg, Höchberger Straße, Hubertusschlucht, Johannisweg, Kleßbergsteige, Leistenstraße, Leutfresserweg, Maasweg, Mainleitenweg, Oberer Burgweg, Sebastianisteig, Spessartstraße, Spitalweg, Spittelbergweg, Weg zur Neuen Welt, Weg zur Zeller Waldspitze, Winterleitenweg, Höchberg: Würzburger Straße.
Betroffene Straßen für den Versorgungsbereich Dallenberg: Adalbert-Stifter-Weg, Am Wald, An den drei Pappeln, Christoph-Mayer-Weg, Hans-Sachs-Weg, Heinrich-Zeuner-Straße, Hermann-Löns-Weg, Klara-Löwe-Straße, König-Heinrich-Straße, Mittlerer Dallenbergweg, Oberer Dallenbergweg, Rothäckerweg, Rothweg, Waldkugelweg.
Wie die WVV-Sprecherin auf Nachfrage betonte, sind weitere Straßenzüge der Stadt Würzburg nicht betroffen.
Servicetelefon der WVV beantwortet Fragen
Rückfragen an das WVV-Servicetelefon sind möglich: Montag bis Freitag von 7.30 bis 20 Uhr unter Tel. (09 31) 36- 11 55. Aktuelle Informationen erhalten Sie auch im Internet unter: www.wvv.de