
Bei einer Feierstunde im Anschluss an die Vesper zur Domkirchweihe am 27. Oktober hat Bischof Franz Jung dem emeritierten Weihbischof Ulrich Boom für seinen langjährigen Dienst als Dompropst gedankt. Das teilt das Bistum Würzburg in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Als Weihbischof sei Boom schon verabschiedet worden, wenngleich seine Nachspielzeit bis zur faktischen Emeritierung "etwas länger" gedauert habe. Als Dompropst habe er sich stets dafür eingesetzt, dass das Domkapitel eine Gebetsgemeinschaft sei, die im Dom das Gebet hochhalte und dort für alle Menschen im Gebet da sei, getreu der biblischen Aufforderung: "Erbittet Frieden für jedermann."
Das sei gerade in der Gegenwart von großer Wichtigkeit, da sich das Bistum aktuell in einem Umbruch befinde. Als Zeichen des Dankes überreichte Bischof Jung Weihbischof Boom ein von allen aktuellen Spielern signiertes Trikot von dessen Lieblingsverein, dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt, ergänzt mit dem Psalmwort: "Seht, wie gut und wie schön es ist, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen."
Für das Domkapitel sprach Weihbischof Reder Boom den Dank für seine Dienste aus und überreichte ihm einen Gutschein für einen "Kunst kompakt", einen zweitägigen Ausflug nach München mit Eintrittskarten für zwei aktuelle Kunstausstellungen. "Ich persönlich rede ja lieber von 'Ruhegang' als von ‚Ruhestand‘. Ich bleibe in Bewegung", betonte Weihbischof Boom.
In Anlehnung an die Predigt von Kardinal Julius Döpfner bei der Wiedereröffnung des Würzburger Doms im Jahr 1967 appellierte er an das Domkapitel, die Tore offen zu halten, damit die Menschen den Frieden erfahren.