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WÜRZBURG
Treffpunkt Eichhornstraße jetzt mit Bäumen und Spiel
Attraktion Wasserspiel: Kinder des Elisabethen-Heimes durften als erste kurbeln. Mit ihnen freut sich Christiane Matzewitzki vom Sozialreferat.
| Attraktion Wasserspiel: Kinder des Elisabethen-Heimes durften als erste kurbeln. Mit ihnen freut sich Christiane Matzewitzki vom Sozialreferat.
Von unserem Redaktionsmitglied Holger Welsch
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:57 Uhr

Wem gerne mal ein Licht aufgeht, der ist jetzt in der Eichhornstraße an der richtigen Stelle. Dort steht seit Donnerstagnachmittag ein neues Wasserspielgerät: Wer fleißig kurbelt, erzeugt einen Wasserstrudel – und bringt gleichzeitig einen Lichtring zum Leuchten – wie Simar. Der elfjährige Schüler aus dem Elisabethen-Heim war der Erste, der drehen durfte. Derweil nahm ein paar Meter eine weitere Attraktion der neuen Fußgängerzone Form an: Die ersten beiden Bäume wurden eingepflanzt.

Beide Neuerungen nahe dem Abzweig Wilhelmstraße und vor der Targo-Bank versprechen viel Aufenthaltsqualität. Das begeisterte vor allem Simar und seine Mitschüler des Elisabethen-Heimes bei der Übergabe des Wasserspiels. Auch Christiane Matzewitzki vom städtischen Fachbereich und Familie und Manuel Beck von der Arbeitsgemeinschaft Familien freuten sich: „Während die Kinder spielen, können die Eltern unter den Bäumen sitzen.“ Auch bei Minusgraden kann gekurbelt werden. Dafür sorgt eine spezielle Flüssigkeit im gläsernen Zylinder.

Rund 12 000 Euro hat das Gerät, dessen Gegenstück am unteren Markt steht, gekostet. Zur Finanzierung haben neben der Stadt Sponsoren beigetragen wie „Die neue Mitte“, die Werbegemeinschaft der Geschäftsleute in der Eichhornstraße mit ihren mittlerweile 28 Mitgliedern. Deren Sprecher Joachim Drescher sagt: „Diese Attraktion unterstützen wir gerne, für ein Aufenthaltserlebnis, wie wir es uns vorstellen.“

Noch vorstellen muss man sich auch, wie grün die Eichhornstraße wird. Noch blattlos sind die ersten beiden Bäume, die jetzt in einer steinernen Umrandung stehen. Wie Gartenamtsleiter Dieter Müller erläutert, sind es nordamerikanische Amberbäume – getestete Gewächse aus dem Projekt „Stadtgrün 2021“. Solche Amberbäume stehen bereits in der Randersackerer Straße und seien sehr resistent sein gegen Umwelteinflüsse und Schädlinge und passend für die stadtklimatischen Verhältnisse. „Ein Stadtbaum muss mehr aushalten als ein Baum in freier Natur“, sagt Müller.

Möglichst große Baumkronen

Bei der Auswahl für die Eichhornstraße waren noch andere Kriterien wichtig: „Die Krone soll aus optischen Gründen möglichst groß sein, aber erst oberhalb von zwei Metern beginnen, damit man von der einen Schaufensterseite auf die andere schauen kann“, erläutert Holger Döllein, der städtische Projektleiter für die Eichhornstraße. Weitere Vorgaben: Keine ganz kleinen Blätter, die bei Feuchtigkeit an den Schuhen haften und in die Geschäfte getragen werden, keine „matschigen“ Früchte, und keine Bäume, die tropfen oder harzen.

In einem zwei auf sieben Meter großen Steintrog, an dem bald Sitzgelegenheiten angebracht werden, stehen die neuen Bäume. Sie kommen aus einer Baumschule bei Bremen, sind fünf Meter hoch und etwa zehn Jahre alt. „Etwa 50 bis 60 Jahre“ Lebenserwartung hat laut Müller ein Stadtbaum. In der Eichhornstraße hat jeder einen Wurzelraum von etwa 15 Kubikmetern, geht etwa 1,5 Meter unter die Erde.

Im Frühjahr werden im nächsten Bauabschnitt der Straße zwei weitere Amberbaum-Pärchen angepflanzt. Rund 18 Bäume sind in der gesamten Fußgängerzone Eichhorn-/Spiegelstraße bis zu deren geplanten Fertigstellung Ende 2017 vorgesehen.

Dabei sind laut Müller auch andere Baumarten vorgesehen. Die Artenvielfalt diene auch der Vorbeugung gegen Schädlinge, die sich schwerer auf verschiedene und unbekanntere Baumarten einstellten. Deshalb kämen auch keine einheimischen Gewächse in Frage.

 
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