
Die Fangemeinde des „St. Daniels-Chor“ in der Region Ochsenfurt trauert um den Leiter und Dirigenten des „St. Daniels-Chor“ aus Moskau Dr. Vladislav Belikov. Er ist auf einer Konzertreise in Deutschland während des Konzertes kollabiert und anschließend im Krankenhaus in Oberhausen gestorben, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das auch in Deutschland bekannte Solistenensemble des Russisch-Orthodoxen Patriarchen Kyrill I. trat in vierköpfigen Besetzung auf. Das Ensemble wurde 1990 im Moskauer Danilow-Kloster gegründet und singt in der traditionellen Besetzung eines Mönchschores. Bei ihren Auftritten lassen die Künstler dynamisch und ausdrucksstark mit sonoren, hohen Tenören und tiefschwarzen Bässen die „Russische Seele“ aufleuchten.
In Erinnerung an Dr. Vladislav Belikow werden die verbliebenen drei Ensemblemitglieder Alexander Borodeiko (Erster Tenor), Alexei Burmistrov (zweiter Tenor, Klavier) und Kirill Kapachinskih (zweiter Bass und Moderation) die Tradition des „St. Daniels-Chor“ weitertragen. Dies auch um die Familie des Verstorbenen finanziell zu unterstützen.
Seit Jahren stimmen die Sänger mit einem Programm, geprägt von neuen liturgischen Gesängen aus der Russisch-Orthodoxen Osterliturgie in der Spitalkirche in Ochsenfurt auf die Osterzeit ein. Im zweiten Teil des Konzertes standen traditionelle russische Volksweisen und Ausschnitte aus dem klassischen Repertoire der studierten Sänger.
Wie Renate Lindner vom Förderverein Spital Ochsenfurt mitteilt ist ein Konzert, in der neuen Besetzung, in der Osterzeit fest eingeplant. Der Termin wird rechtzeitig mitgeteilt.