Über sich selbst und die eigenen Fragen zur Sexualität zu sprechen, das wurde den Schülerinnen und Schülern der Don Bosco Berufsschule ermöglicht. Den Rahmen boten Workshops in den berufsvorbereitenden Klassen. "Es ist wichtig den jungen Menschen einen geschützten Ort zu bieten", berichtet Jugendsozialarbeiterin Anna Wilpert. Themen wie Liebe, Sexualität, Identitätsfindung, sexuelle Orientierung, Familienplanung und Verhütung rufen nach fachlich gut aufgestellter Begleitung. Die Arbeitsgruppen wurden von Referentinnen und Referenten des Sozialdienstes katholischer Frauen Würzburg (SkF) geleitet. Die Gespräche fanden geschlechtergetrennt und ohne Lehrkräfte statt. Das sorgte für eine entspannte Atmosphäre. "Es fiel mir leichter über meine Fragen, Wünsche und Ängste zu sprechen", berichtet ein Teilnehmer.
In der Phase Übergang Schule und Beruf stecken die Schülerinnen und Schüler mitten in der Pubertät und in der Ablösung vom Elternhaus. Dazu kommt die berufliche Orientierung. Vieles müssen die jungen Menschen gleichzeitig schaffen. Schule kann - wenn es gelingt - zum sicheren Raum für die Identitätsfindung und den Übergang ins Berufsleben werden.
Die Referentinnen und Referenten Frau Sánches, Frau Balling und Herr Autering vom SkF gingen sehr individuell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ein. So fanden Gespräche in großer Runde oder mit wenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Auch auf sprachliche Barrieren junger Menschen mit Migrationsgeschichte wurde sehr gut eingegangen und immer mit einer gut verständlichen Sprache gearbeitet.
Von: Anna Wilpert (Jugendsozialarbeit an der Don Bosco Berufsschule)