Zum 10-jährigen Bestehen sorgte der gleichnamige Schwank von Bernd Gombold in 3 Akten an vier Abenden für ausverkauftes Haus in der Reichenberger Wolffskeelhalle. Das Stück, das auf einem typisch fränkischen Bauernhof spielt, war zuvor von Werner Hemrich mit vielen wunderbaren Ideen auf die Gemeinde Reichenberg und in Reichenberger Dialekt umgeschrieben worden. Ähnlichkeiten mit Einwohnern und Würdenträgern seien laut einer Pressemitteilung hierbei natürlich rein zufällig, betonte Hemrich, der neben der Vorarbeit auch noch mit Karin Brodwolf zusammen Regie führte und – wie sie auch - eine Rolle übernahm.
Das Team der bereits bekannten Akteure Gudrun Rösch, Elke Rose, Klaus Scheuermann, Carmen Mulfinger und Thomas Brand wurde in diesem Jahr von zwei neuen Mitgliedern verstärkt: Mariam Oßwald und Wolfgang Zoglmann, die beide in ihren Rollen (Mariam Oßwald sogar in der Hauptrolle der Bäuerin Rosi) überzeugten. Mit Ilona Rösch hat die Theatergruppe noch eine weitere Verstärkung erfahren: Sie war – neben Siggi Rose - als Souffleuse im Einsatz.
Das Bühnenbild, eine wunderbar gemalte Ansicht von Reichenberg mit dem Schloss, von Karl Muth und Karin Brodwolf war wirklich bemerkenswert und zog die Zuschauer sofort hinein ins Geschehen. Aus allen Gemeindeteilen Reichenbergs und darüber hinaus erlebten die Theaterfreunde unterhaltsame Abende, an denen Tränen gelacht wurden – besonders bei den Szenen, bei denen selbst die erfahrensten Laienschauspieler nicht mehr an sich halten konnten beim Anblick des Anderen. In diesem Zusammenhang muss aber auch das wirklich außergewöhnliche komische Talent von Thomas Brand erwähnt werden, der den willigen Heiratskandidaten Gustav einfach unnachahmlich gut dargestellt hat.
Bernd Kellner führte auf seine gewohnt charmante Art als Conferencier durch die Veranstaltungen, Alexander Brodwolf war für die Technik zuständig und viele weitere Helfer des Sängervereins Reichenberg sorgten dafür, dass wirklich alles bestens geregelt war. Stefan Hemmerich, Bürgermeister der Marktgemeinde Reichenberg, bedankte sich bei der Theatergruppe für das große Engagement in den letzten zehn Jahren und meinte: „Wenn man bedenkt, für wie viel gute Laune Ihr sorgt, hoffe sicher nicht nur ich, dass ihr noch lange weitermacht.“