Vor Corona hatte das Fränkische Weinland 2019 eine Rekordmarke gerissen: Rund 2,5 Millionen Übernachtungen verzeichneten die Gastgeber in den insgesamt 87 Partner-Kommunen und fünf Landkreisen der Tourismusregion. Corona-Maßnahmen mit Lockdowns brachten das Gewerbe 2020 fast komplett zum Erliegen. Nun kann die Region wieder an die Zahlen von 2019 anknüpfen, berichtete jüngst der Geschäftsführer der Fränkischen Weinland Tourismus GmbH Marco Maiberger. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts Würzburg entnommen.
Schon von Januar bis September 2023 verzeichnete der Tourismus-Dachverband mehr als zwei Millionen Übernachtungen. Das Fränkische Weinland befindet sich damit nach der Städteregion Nürnberg und knapp hinter der Rhön weiterhin unter den Top drei der 16 Tourismusgebiete in Franken.
Gestiegene Verkäufe von Erlebnisangeboten
Maiberger präsentierte dem Kreisausschuss des Landkreises Würzburg eine Zwischenbilanz nach einem halben Jahr an der Spitze der Dachmarketing-Organisation und gewährte einen Ausblick auf die Vorhaben in 2024. Maiberger war im April auf Susanne Müller gefolgt.
Erfreulich hätten sich neben den guten Übernachtungszahlen auch die Verkäufe von Erlebnisangeboten auf der Internetseite des Fränkischen Weinland Tourismus im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Seit Herbst 2021 können rund 160 Angebote wie Weinerlebnisführungen, Museumsbesuche, Genussschlendereien oder Theaterkarten aus der Weinland-Region direkt über den Internetauftritt des Fränkischen Weinlands gebucht werden. Von 645 Ticketverkäufen in 2022 ist die Zahl von Januar bis August 2023 bereits auf mehr als 730 gestiegen.
Online-Angebot soll ausgebaut werden
In 2024 sollen vor allem die Online-Angebote noch weiter geschärft werden, betonte Maiberger. Und zwar nicht nur für Touristen, sondern auch für Menschen aus der Region, fügt Landrat Thomas Eberth an. Unter anderem über Kurzclips auf den Social-Media-Kanälen und einer noch besseren Vernetzung mit den touristischen Partnern vor Ort soll die Wahrnehmung als Naherholungsregion verstärkt werden. Die Internetseite soll sich dabei als wichtigste Plattform für Freizeit-Interessierte etablieren.
Auch auf gedruckte Information will man weiterhin setzen. So soll für Urlauber ein „Fränkisches-Weinland-Atlas“ mit insgesamt elf themenbezogenen Regionskarten neu aufgelegt werden und eine Übersichtskarte soll einen Gesamtüberblick über die Region geben. Zudem sind Messebesuche geplant. Hinter den Kulissen wird an einer großen angelegten Gästebefragung rund um das Weinland gearbeitet. Insgesamt zeigte sich Geschäftsführer Marco Maiberger mit der Entwicklung der Region zufrieden: „Wir sind ungefähr wieder auf dem Vor-Corona-Stand.“