Die Bühne für Menschenrechte zeigt am Donnerstag, 6. Juni, um 20 Uhr in den Räumen der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in der Hofstallstraße 4 in Würzburg die dokumentarische Theateraufführung mit Podiumsdiskussion „Die NSU-Monologe“. das teilt der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariats mit.
Acht Jahre nach Bekanntwerden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ erzähle das Stück von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU – Elif Kubasik, Adile Simsek und Ismail Yozgat. Die „NSU-Monologe“ seien dokumentarisches, wortgetreues Theater, heißt es in der Einladung. Sie lieferten intime Einblicke in das Leben mit dem Verlust, in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit und seien in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten.
Die Bühne für Menschenrechte verleihe den Angehörigen der Opfer der rechtsradikalen Mordserie eine Stimme und fordere eine Aufklärung der Fragen, die im Prozess noch nicht beantwortet wurden. In der anschließenden Podiumsdiskussion können Fragen besprochen und der Sicht der in Würzburg aktiven Menschen Raum gegeben werden.
Veranstalter sind die KHG und der Arbeitskreis Asyl „Mehr als 16a“, das Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage und die Jugendbildungsstätte Unterfranken. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.