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Sommerhausen
Teurer Bauhof-Service: Geldbußen für wildes Plakatieren
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 15.07.2023 05:40 Uhr

Die schönsten Veranstaltungen haben unschöne Seiten, wenn sich Wochen später noch die verblichenen Plakate von Bäumen und Laternen rollen. Muss der Bauhof aufräumen, wird das nun 20 Euro kosten – pro Plakat. Mengenrabatt ist möglich.

Wildes Plakatieren und nicht wieder beseitigte Aushänge seien so häufig und beschäftigten den Bauhof inzwischen über Gebühr, begründet Bürgermeister Wilfried Saak die neue "Verordnung über das Anbringen von Anschlägen und Plakaten" - die Plakatierungsverordnung. Deshalb dürfen zum Schutz des Orts- und Landschaftsbildes sowie von Natur-, Kunst- und Kulturdenkmälern Anschläge in der Öffentlichkeit nur mehr an den hierfür von der Gemeinde vorgesehenen Stellen angebracht werden: in der Jahnstraße, der Ochsenfurter Straße/Ecke Schleifweg, Ölspielstraße und der Parkbucht in der Industriestraße. Zu den Ausnahmen gehören unter anderem die Anschlagtafeln der Vereine. Wildes Plakatieren kann sogar mit bis zu 500 Euro geahndet werden.

Drei kulturelle Veranstaltungen

Drei kulturellen Veranstaltungen sagten die Marktgemeinderäte in der gleichen Sitzung Mitwirkung zu, erfreut, dass "an vielen Ecken immer etwas Kultur entsteht", wie es Saak formulierte. So wird das Gitarrenfestival im Rahmen des Kultursommers der ILE Maindreieck wie in den Vorjahren mit 500 Euro unterstützt. Anfang August finden in Sommerhausen dazu mehrere Veranstaltungen mit namhaften Gitarrenvirtuosen statt (www.gitarrenfestival-maindreieck.de).

Für den Töpfermarkt am 23. und 24. September wird der Veranstaltungsort für den Straßenverkehr gesperrt: Plan, Pastoriusgasse und die Hauptstraße bis zum Schlosshof. Im gesperrten Abschnitt soll es keine Parkplätze geben, Anlieger und Linienbus sollen passieren können. Für eine Malipiero-Ausstellung im Bereich von Ochsenfurter Tor und Herrngasse, die noch nicht genau terminiert war, wurden ebenfalls partielle Straßensperrungen zugesagt.

Nahwärmenetz als Option für Sommerhausen prüfen

Dass kleine Kommunen bei der kommunalen Wärmeplanung derzeit außen vor sind, weil sie zunächst für Kommunen ab 10.000 Einwohner verpflichtend wird, sah der Marktgemeinderat nicht als Grund, sich nicht damit zu beschäftigen. Speziell Stefan Oehler (CSU) hielt neben Fern- und Nahwärmenetzen das "kalte Nahwärmenetz" eine speziell für Sommerhausen zu prüfende Option. Mit Erdsonden oder Mainwasser könnte gearbeitet werden, denn Wärmepumpen vor jedem Haus seien im Denkmalensemble Altort nicht erwünscht, war man sich einig. Bürgermeister Saak will möglichst ein Energie-Coaching des Bezirks zur Orientierung gewinnen.

 
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