Auch Eibelstadt soll einen „magischen Ort“ des Frankenweins bekommen. Der Terroir-F-Standort befindet sich in den Weinbergen am obersten Weinbergsweg und bietet einen schönen Blick in Richtung Sommerhausen und Ochsenfurt. Wie Bürgermeister Markus Schenk in der Bürgerversammlung mitteilte, ist der Förderbescheid für das Projekt bereits eingetroffen. Die Hälfte der Nettokosten werden gefördert. Eibelstadt erhält 38 000 Euro und muss noch einen Eigenanteil von 55 000 Euro brutto selbst tragen.
Der Bauantrag sei gestellt, die Ausschreibungen liefen, sagte Schenk. Der Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros arc.grün sieht hinter der schon vorhandenen Steinsitzgruppe eine Cortenstahlwand vor, hinter der eine Rampe aufgeschüttet wird. Auf der Rampe soll sich ein Schotterweg hinaufziehen. Auf dem höchsten Punkt der Rampe befindet sich die Aussichtskanzel.
Terroir F ist ein Projekt der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. An besonders reizvollen Stellen des fränkischen Weinlandes werden jeweils ganz unterschiedlich Aussichtspunkte gestaltet, die einen Bezug zum jeweiligen Ort und seiner Tradition aufweisen. Für Touristen, Weinfreunde und Einheimische sollen die „magischen Orte“ dadurch stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Der erste Terroir-F-Standort, der im Landkreis Würzburg fertiggestellt wurde, befindet sich im benachbarten Sommerhausen. Dort schmücken seit dem vergangenen Sommer mehrere Skulpturen den Aussichtspunkt. Terroir-F-Standorte gibt es außerdem bereits im Landkreis Kitzingen, etwa in Escherndorf und Iphofen. Weitere sind geplant, denn insgesamt sollen etwa 20 „magische Orte“ im fränkischen Weinland entstehen.
Bürgermeister Schenk betonte in der Bürgerversammlung, Terroir F sei durchaus ein bundesweites Thema. Viele weininteressierte Touristen reisten eigens zu solchen Standorten.