Ulrike Langhans ist seit über 16 Jahren Leiterin der Selbsthilfegruppe ADS/ADHS Hyperaktive/Hypoaktive Erwachsene und Kinder und bietet ab sofort die Möglichkeit, einen telefonischen Erfahrungsaustausch in Anspruch zu nehmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gruppe ist von der Stadt Würzburg über das Aktivbüro offiziell genehmigt und auch in der Selbsthilfezeitung der Stadt seit Beginn verzeichnet.
Da auch in der Gruppe jüngere und ältere Betroffene sind und persönliche Treffen nur sehr reduziert stattfinden können, möchte die Leiterin telefonisch Hilfe anbieten, um eine Infizierung mit Covid 19 zu vermeiden. Als betroffene Mutter ist Ulrike Langhans seit vielen Jahren mit der Problematik ADS/ADHS/ADD befasst und vertraut.
ADS ist keine psychische Erkrankung, sondern gilt als Störung, bei der ein Mangel an Botenstoffen im Gehirn vorliegt. Diese Störung betrifft den präfrontalen Cortex und kann durch Medikamenteneinnahme ausgeglichen, bzw. behandelt werden.
Dass ADS/ADHS keine Belastung, sondern eine Chance darstellt, wenn richtig behandelt und mit ihr umgegangen wird, ist vielen nicht bewusst. Der Ideenreichtum, die Kreativität und oftmals hohe Intelligenz von ADSlern kann durch gelernte Anwendung diverser Maßnahmen gezielt eingesetzt werden.
Viele ADSler sind Underachiever, das bedeutet, dass sie oft unter ihren Möglichkeiten bleiben und trotz hoher Intelligenz nicht einmal einen Schulabschluss schaffen oder in einen Beruf kommen können.
Zu erreichen ist Ulrike Langhans dienstags, donnerstags und freitags jeweils von 18 bis 19 Uhr unter Tel.: (0178) 2063263 für potentielle Neumitglieder oder unter Tel.: (0151) 12986783 für bereits bestehende Mitgliedschaften. Außerhalb dieses Zeitfensters besteht die Möglichkeit, einen anderen Gesprächstermin zu vereinbaren.