zurück
Würzburg
Teil-Lockdown ab November: Das sagen die Würzburger
Um die Pandemie einzudämmen, gilt ab Montag bundesweit erneut ein Lockdown in vielen Bereichen. Sinnvoll oder unverhältnismäßig? Wir haben nachgefragt.
In den kommenden Wochen gelten aufgrund der Corona-Pandemie wieder stärkere Beschränkungen. Die Würzburger sind geteilter Meinung.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa | In den kommenden Wochen gelten aufgrund der Corona-Pandemie wieder stärkere Beschränkungen. Die Würzburger sind geteilter Meinung.
Anna-Lena Behnke
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Seit Mittwochabend steht es fest: Ab Montag gelten aufgrund der Corona-Pandemie bundesweit massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Regierung will damit die zuletzt stark angestiegenen Infektionszahlen in den Griff bekommen. Kritik am "Lockdown light" kommt vor allem aus der Gastronomie- und der Kulturbranche. Doch was halten die Würzburger von den Corona-Beschränkungen? Die Redaktion war in der Innenstadt unterwegs und hat bei den Passanten nachgefragt.

"Ich finde, das ist der falsche Ansatz – vor allem aus wirtschaftlicher Sicht", sagt Dominik Münderlein. Er befürchtet, der Lockdown könne viele Betriebe hart treffen. "Schweden hat das aus meiner Sicht besser geregelt", sagt der 25-jährige Student. "Dort sind die wirtschaftlichen Einbußen wesentlich geringer."

Anders sieht das Monika Späthe: "Eigentlich hätten die Einschränkungen schon viel früher kommen müssen", sagt die Würzburgerin. Nur so könne die Politik Risikogruppen schützen. "Ich hoffe, dass der Lockdown nun auch Wirkung zeigt und die Corona-Zahlen zurückgehen."

Schnelle finanzielle Unterstützung notwendig

Auch Oskar Müller hält die Maßnahmen für einen Schritt in die richtige Richtung: "Es klappt ja bisher nicht. Die Straßen und Geschäfte sind voll. Es wundert mich nicht, dass die Zahlen nach oben gehen", sagt der 65-Jährige aus Dettelbach. "Schwierig ist es natürlich für alle, die ein Geschäft haben. Wichtig ist für sie schnelle Unterstützung vom Staat. Sonst sind viele schon pleite, bevor sie Geld bekommen."

Sabine Gack sieht vor allem die Schließung von Theatern und Konzertsälen kritisch: "Dort können die Leute ohne Probleme mehrere Meter Abstand halten." In Bussen und Straßenbahnen hingegen herrsche weiterhin Gedränge. "Das ist aus meiner Sicht ziemlich unverhältnismäßig", sagt die 32-Jährige.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Anna-Lena Behnke
Coronavirus
Hotel- und Gastronomiegewerbe
Innenstädte
Kulturwirtschaft
Lockdown
Oskar Müller
Probleme und Krisen
Risikogruppen und Risikoklassen
Straßenbahnen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • H. A.
    Die Argumentation von Frau Sabine Gack im letzten Absatz des Artikels lässt darauf schließen das sie, wie viele andere auch, bis heute das Virus nicht verstanden haben trotz ständiger Aufklärung. Im ÖPNV sind die meisten im schnitt 15 - 20 Minuten unterwegs und tragen durchgängig Masken. Genau deshalb ist die Ansteckungsfahr dort minimal während man im Theater, Konzertsaal etc. meist mehrere Stunden sich aufhält und je länger man sich in einem Raum aufhält desto größer ist die Ansteckungsfahrt, trotz Abstand und Maske. Es kommt also auf den zeitlichen rahmen an und nicht ob man mal für 5 Minuten zusammensteht mit Maske etc.. Die Gastronomie hat zusätzlich ein Problem was sie aber bis heute nicht hören wollen. Die 20- 30 Minuten wo man isst trägt man keine Maske, hier können sich die Aerosole schön brav verteilen. das heißt das die ganzen Hygienemaßnahmen in der Gastronomie unwirksam sind und nichts bringen, außer man bewirtet im Freien oder macht Essen TO GO.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten