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Veitshöchheim
Tausende von Gartenfreunden, Weinbau- und Obstbauinteressierte  beim Tag der Offenen Tür der LWG Veitshöchheim
Zu den besten hitze- und sonnenstabilen Gattungen und Arten zählt der Sonnenhut. Eine Neuheit ist diese sechs Wochen lang blühende Sorte, die die Zierpflanzenexperten Wolfgang Graf und Christine Hartmann Besuchern als besonders bienenfreundlich schmackhaft machen.
Foto: Dieter Gürz | Zu den besten hitze- und sonnenstabilen Gattungen und Arten zählt der Sonnenhut. Eine Neuheit ist diese sechs Wochen lang blühende Sorte, die die Zierpflanzenexperten Wolfgang Graf und Christine Hartmann Besuchern ...
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 13.07.2024 02:34 Uhr

Seit nunmehr 52 Jahren lädt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim alle zwei Jahre Anfang Juli zum Tag der Offenen Tür ein, um mit ihrem Leistungsspektrum "Forschen, Beraten, Lehren" rund um den Garten-, Obst- und Weinbau und die Imkerei wieder Tausende von Gartenfreunden, Weinbau- und Obstbauinteressierte zu informieren. Nach fünf Jahren Abstinenz gab es am Sonntag am Campus in Veitshöchheim und im Versuchsbetrieb Stutel in Thüngersheim sieben Stunden lang für alle Gartenfans unter dem Motto "Vielfalt. Innovation. Nachhaltigkeit" ein vielseitiges Programm. Die LWG mit allen Sinnen erleben konnte man bei zahlreichen Verkostungsangeboten, so die PIWI-Zukunftsweine Souvignier gris, Cabernet blanc und Muscaris, verschiedene Cocktailtomaten, sortenreine Edelbrände aus seltenen Streuobstsorten ebenso auch spritzigen Cidre und Weinaromen aus der Traubentrester-Verwertung oder ein Geruchstest mit Schimmelpilzen.

Eine Attraktion für die ganze Familie war die Bockbeutelrutsche, der Barfußpfad im Analytik-Gebäude nach dem Motto "Böden und Substrate, wie fühlt sich das an?" oder die "Igelralley" mit einem Laubbläser zum Thema "Gärten ohne Hindernisse".

Forschungsarbeit zum Anfassen ermöglichte vor allem das Analytik-Fachzentrum hinter sonst verschlossenen Türen mit einem Einblick in die Welt der Hefen, Pilze und Bakterien. Über die Arbeitsteilung beim Bienenvolk klärte die Fachberaterin Dr. Ina Heidringer auf. Zuhörende konnten dabei auch eine Königin in die Hand nehmen.

Mitmachaktionen gab es zuhauf für Groß und Klein. Die kleinen Nachwuchsforscher hatten Gelegenheit an zehn Stationen aktiv zu werden und ihr Geschick und Wissen etwa an Glücksrädern unter Beweis zu stellen oder eine Bienenfigur zu basteln.

Die Zierpflanzen-Schauflächen mit Beet- und Balkonpflanzenneuheiten sowie innovative Produkte für die Saison 2025 wie der Sonnenhut mit großer Blütenform oder die Dahlie der Sorte Starburst Pink waren ein besonderer Anziehungspunkt

Im Stutel standen bei den Führungen der Langzeitversuch für die "Bäume der Zukunft" mit über 180 Baumarten und der im Vorjahr eröffnete Bienen- (Biodiversität-)garten unter anderem mit einem großen Bienenhotel und einem Sandbeet für Erdwespen im Mittelpunkt.

LWG-Präsident Andreas Maier freute sich am Ende der Veranstaltung über hochzufriedene und strahlende Gesichter seiner Beschäftigten. Trotz der großen Resonanz war nach seinen Worten nicht alles überlaufen, konnte sich jeder Gast in Ruhe informieren und an den zahlreichen Bewirtungsstationen eine Pause einlegen. Auch das Kinderprogramm mit dem Entdeckerpass sei sehr gut angekommen.

Das Institut  Stadtgrün und Landschaftsbau propagiert Gärten ohne Hindernisse auch für Tiere. Sie sollten beispielsweise am Teich auch eine Aufstiegshilfe bekommen, wie hier bei der Station 'Igelralley'. Die  Aufgabe war, mit dem Laubbläser einen Plastikigel barrierefrei durch den Gartenparcours zu lotsen.
Foto: Dieter Gürz | Das Institut Stadtgrün und Landschaftsbau propagiert Gärten ohne Hindernisse auch für Tiere. Sie sollten beispielsweise am Teich auch eine Aufstiegshilfe bekommen, wie hier bei der Station "Igelralley".
Eine Attraktion für die ganze Familie war die Bockbeutelrutsche. Für die Erwachsenen gab es im Erfolgsfall - die Flasche musste nach dem weißen Strich zum Stehen kommen - ein Weingetränk, für die Kinder einen Stempel im Entdeckerpass.
Foto: Dieter Gürz | Eine Attraktion für die ganze Familie war die Bockbeutelrutsche. Für die Erwachsenen gab es im Erfolgsfall - die Flasche musste nach dem weißen Strich zum Stehen kommen - ein Weingetränk, für die Kinder einen Stempel ...
Sehr beliebt war die Verkostung von Zukunftsweinen des Sachgebiets Weinrecht der LWG. Die Gäste konnten sich ein Urteil bilden zu den Pilzwiderstandsfähigkeits-Weinen Souvignier gris, Cabernet blanc und Muscaris.
Foto: Dieter Gürz | Sehr beliebt war die Verkostung von Zukunftsweinen des Sachgebiets Weinrecht der LWG. Die Gäste konnten sich ein Urteil bilden zu den Pilzwiderstandsfähigkeits-Weinen Souvignier gris, Cabernet blanc und Muscaris.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht das Fachzentrum Analytik der LWG die Verwertung und Veredelung von Reststoffen der Weinbereitung, denn Traubentrester nur als Dünger für die Weinberger zu verwenden ist den Experten zu schade. Deshalb wurden Aromastoffe aus Trester hergestellt und von Besuchern verkostet, welche am besten schmecken.
Foto: Dieter Gürz | Im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht das Fachzentrum Analytik der LWG die Verwertung und Veredelung von Reststoffen der Weinbereitung, denn Traubentrester nur als Dünger für die Weinberger zu verwenden ist ...
Eine Kollektion sortenreiner Edelbrände aus seltenen Streuobstsorten in Franken konnte man am Stand von Mathias Krönert und Markus Rettig kosten.
Foto: Dieter Gürz | Eine Kollektion sortenreiner Edelbrände aus seltenen Streuobstsorten in Franken konnte man am Stand von Mathias Krönert und Markus Rettig kosten.
Dass die Beschäftigten der LWG für das, was sie machen brennen, konnten die Besucher bei zehn unterschiedlichen Führungen und bei fünf Vorträgen live erleben. Gartenbau-Ingenieur Hubert Siegler war es bei der Führung durch den Gemüseschaugarten ein Anliegen, dass auch nur mit Kompost ohne Düngemittel alles sehr gut gedeiht.
Foto: Dieter Gürz | Dass die Beschäftigten der LWG für das, was sie machen brennen, konnten die Besucher bei zehn unterschiedlichen Führungen und bei fünf Vorträgen live erleben.
'Wie biodivers ist ein Garten?' - das konnten Besucher im Institut  Stadtgrün und Landschaftsbau auch beim 'Durchfahren' eines Hindernisparcours testen.
Foto: Dieter Gürz | "Wie biodivers ist ein Garten?" - das konnten Besucher im Institut Stadtgrün und Landschaftsbau auch beim "Durchfahren" eines Hindernisparcours testen.
Wer reibungslos durchkam, für den gab es zur Belohnung von Gärtnermeister Axel Taeger einen Samenball und für Kinder auch einen Stempel im Entdeckerpass.
Foto: Dieter Gürz | Wer reibungslos durchkam, für den gab es zur Belohnung von Gärtnermeister Axel Taeger einen Samenball und für Kinder auch einen Stempel im Entdeckerpass.
Station Schwammgärten: Hier konnte man schätzen, wieviel Milliliter Wasser ein im Wasserbad getränkter Schwamm ausgedrückt ergibt. Auch dafür gab es einen Stempel im Entdeckerpass.
Foto: Dieter Gürz | Station Schwammgärten: Hier konnte man schätzen, wieviel Milliliter Wasser ein im Wasserbad getränkter Schwamm ausgedrückt ergibt. Auch dafür gab es einen Stempel im Entdeckerpass.
Am Glückrad des Instituts für Bienenkunde und Imkerei galt es Fragen zu Honig und Bienen zu beantworten. Zur Belohnung gab es für die Kinder Honig-Bonbons und einen Stempel im Entdeckerpass.
Foto: Dieter Gürz | Am Glückrad des Instituts für Bienenkunde und Imkerei galt es Fragen zu Honig und Bienen zu beantworten. Zur Belohnung gab es für die Kinder Honig-Bonbons und einen Stempel im Entdeckerpass.
Auch beim Barfußpfad im Analytik-Gebäude gab es für Kinder einen Stempel, wenn sie hier durchmarschierten nach dem Motto  'Böden und Substrate, wie fühlt sich das an?'
Foto: Dieter Gürz | Auch beim Barfußpfad im Analytik-Gebäude gab es für Kinder einen Stempel, wenn sie hier durchmarschierten nach dem Motto  "Böden und Substrate, wie fühlt sich das an?"
Ausdauer und Geschicklichkeit war beim digitalen Geschicklichkeitsspiel 'Green Urban Climbing' an Fassaden gefragt, das im Bild Dr. Leoni Mack, wissenschaftliche Projektleiterin 'Fassadengrün' an der LWG, vorführt
Foto: Dieter Gürz | Ausdauer und Geschicklichkeit war beim digitalen Geschicklichkeitsspiel "Green Urban Climbing" an Fassaden gefragt, das im Bild Dr. Leoni Mack, wissenschaftliche Projektleiterin "Fassadengrün" an der LWG, vorführt
Ein Highlight unter den Neuheiten war für das Fachpublikum der kürzlichen Zierpflanzentagung  diese Dahlie der Sorte  Starburst Pink, hier von Christine Hartmann beim Tag der Offenen Tür vorgestellt.
Foto: Dieter Gürz | Ein Highlight unter den Neuheiten war für das Fachpublikum der kürzlichen Zierpflanzentagung diese Dahlie der Sorte Starburst Pink, hier von Christine Hartmann beim Tag der Offenen Tür vorgestellt.
Das Fachzentrum Analytik bot einen Einblick in die Welt der Hefen, Pilze und Bakterien, die uns als nützliche Helfer oder Störenfriede bei der Weinbereitung, im Boden- wie an Pflanzenwurzeln, in der Küche und im Alltag begleiten, die Gäste nicht nur unter dem Mikroskop sondern auch riechend beurteilen konnten.
Foto: Dieter Gürz | Das Fachzentrum Analytik bot einen Einblick in die Welt der Hefen, Pilze und Bakterien, die uns als nützliche Helfer oder Störenfriede bei der Weinbereitung, im Boden- wie an Pflanzenwurzeln, in der Küche und im ...
Wie sehen Bäume für Stadt und Wald aus? Darüber informierte LWG-Experte Klaus Körber, der sich auch dem Klimawandel und der Suche nach Zukunftsbäumen verschrieben hat. Der LWG-Versuchsbetrieb im Stutel nimmt aufgrund seiner praxisorientierten Forschungsarbeit, wie etwa dem Langzeitversuch für die 'Bäume der Zukunft' mit über 180 Baumarten aus Europa und Nordamerika mit Prüfung auf Hitze- und Trockenstressverträglichkeit auch im gesamten Bundesgebiet eine wichtige Rolle ein.
Foto: Dieter Gürz | Wie sehen Bäume für Stadt und Wald aus? Darüber informierte LWG-Experte Klaus Körber, der sich auch dem Klimawandel und der Suche nach Zukunftsbäumen verschrieben hat.
Vorgeführt wurde im Stutel auch die mechanische Beikrautregulierung in kultivierten Zeilen.
Foto: Dieter Gürz | Vorgeführt wurde im Stutel auch die mechanische Beikrautregulierung in kultivierten Zeilen.
Ein Paradies für nützliche Insekten bietet der vor einem Jahr neu eröffnete Biodiversitätsgarten im Versuchsbetrieb 'Am Stutel'. Auf über 2000 Quadratmetern entstand hier ein Rückzugsort besonders für Schmetterlinge und Bienen verschiedenster Arten, aber auch Florfliegen und Marienkäfer. Wie die Gartenexpertin Kristin Mahler vom Arbeitsbereich Forschungskoordination & Projektmanagement erläuterte, sind Wasserstellen für die Insekten sehr wichtig.
Foto: Dieter Gürz | Ein Paradies für nützliche Insekten bietet der vor einem Jahr neu eröffnete Biodiversitätsgarten im Versuchsbetrieb "Am Stutel".
 
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