
50 Jahre Internationales Filmwochenende (Fiwo): Dieses Jubiläum feiert die Filminitiative vom 25. bis 28. Januar 2024. Auf dem Bürgerbräugelände in der Würzburger Zellerau wird sie dann wieder Filme verschiedener Genres aus unterschiedlichen Ländern zeigen. "Ein Programm von Filmbegeisterten für Filmbegeisterte, das mit viel Liebe kuratiert wurde", schreibt die Filminitiative nun in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig gewährt sie einen ersten Blick auf die Gästeliste.
Tatort-Fans kommen auf ihre Kosten
Wer Tatort-Fan ist, kommt nicht vorbei an Axel Prahl. Der 63-jährige Schauspieler verkörpert bekanntlich seit über 20 Jahren den Münsteraner Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und wird Gast beim Fiwo sein. "Viele kennen Axel Prahl aus dem quotenstarken Münsteraner Tatort. Dort spielt er sehr genüsslich den grummeligen und kantigen Kommissar. Das ist natürlich nur eine Facette seines Schauspiels", sagt Katharina Schulz, Co-Vorständin der austragenden Filminitiative Würzburg. "Unsere kleine Filmreihe mit Werken wie 'Du bist nicht allein' zeigt, dass sich Axel Prahl an die unterschiedlichsten Genres heranwagt, es beherrscht, vielfältige Rollen zu verkörpern, und zugleich seine Unverwechselbarkeit niemals verliert."
Und auch der Regisseur und Drehbuchautor Marcus H. Rosenmüller wird zur Jubiläumsversion des Filmwochenendes kommen. Beinahe 20 Jahre ist es her, als sein vielfach prämiertes Erstlingswerk "Wer früher stirbt, ist länger tot" den Weg von den südbayerischen Programmkinos auf die großen Leinwände der ganzen Republik meisterte. Zuletzt sorgten die "Neuen Geschichten vom Pumuckl" des 50-jährigen Oberbayerns abermals für Furore. Werner Schmitt, Co-Vorstand der Filminitiative, sagt dazu: "Uns wird häufig nachgesagt, wir erschlagen unser Publikum mit viel zu schweren Stoffen. Marcus' Filme lösen diesen Vorwurf 2024 in Luft auf – ohne die für uns wesentliche Tiefgründigkeit vermissen zu lassen."
"Vorfreude-Events" starten schon am 7. Januar
Florian Hoffmann, Co-Vorstand Nummer 3 der Filminitiative, gewährt einen Einblick in die Planungen: "Zentrales Anliegen für unser Jubiläum war es, namhafte Filmschaffende nach Würzburg zu lotsen, die gleichzeitig auch einen Einblick in die letzten Jahrzehnte deutscher Filmgeschichte geben können." Denn der deutsche Film sei schon seit den Filmwochenende-Anfängen immer ein wichtiger Teil des Festivalprogramms gewesen. "Mit Axel Prahl und Marcus H. Rosenmüller begrüßen wir gleich zwei Filmschaffende, die Film und Kino in Deutschland schon viele Jahre mitprägen. Toll, dass es bei beiden geklappt hat und sie kommen, um von ihrer Arbeit zu erzählen."
Das Vorprogramm des Filmwochenendes beginnt bereits Anfang Januar mit den "Vorfreude-Events". Am 7. Januar um 15 Uhr wird "The drummer and the keeper" von Nick Kelly im Theater Chambinzky gezeigt. Am 10. Januar um 19 Uhr läuft im Keller Z87 der Film "Kaspar Hauser – Jeder für sich und Gott gegen alle" von Werner Herzog. Der Eintritt ist frei. Platzreservierung unter 50Jahre@filmwochenende.de.
Die Mehrfachkarten für das Fiwo stehen bereits in folgenden Verkaufsstätten zur Verfügung: in den Buchhandlungen Knodt, Schöningh, dreizehneinhalb, Hätzfelder Bücherstube, Neuer Weg sowie im Central im Bürgerbräugelände. Die 5er-Karten kosten 35 Euro, die 10er 65 Euro.