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Würzburg
Tanz im Dunkeln
Erste Tanzschritte wurden zusammen mit Übungsleiterin Conny Lingnau-Scheckenbach im Pfarrsaal von St. Norbert eingeübt.
Foto: Matthias Ernst | Erste Tanzschritte wurden zusammen mit Übungsleiterin Conny Lingnau-Scheckenbach im Pfarrsaal von St. Norbert eingeübt.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 20.06.2021 02:24 Uhr

Nach dem Auftritt fiel bei Abdullah und seinen Mitschülern die ganze Anspannung ab und es wurde bloß noch um die Wette gestrahlt. Seit November drehte sich beim Jahresprojekt der Mittelschule Höchberg alles um den gemeinsamen Auftritt im Club Zauberberg in Würzburg. Über 40 Schüler hatten zusammen mit Übungsleiterin Conny Lingnau-Scheckenbach eine Choreografie für einen Schwarzlichttanz einstudiert, die es in sich hatte.

Alles an diesem Abend war selbst gemacht und im Unterricht entstanden. Die Klassen 6B, 6AG und DK, also die Klasse mit Schülern, die an die deutsche Sprache herangeführt werden, waren unermüdlich im Einsatz, damit der Abend ein Erfolg wurde. Bereits seit November vergangenen Jahres liefen die Planungen. Man überlegte zusammen mit den Lehrkräften Mareike Eder, Kathrin Peter und Mark Daues, wie der Abend ablaufen könnte. Eder hat beste Kontakte zur Übungsleiterin der Turngemeinde Höchberg, Conny Lingnau-Scheckenbach, und sprach sie im Schwimmbad an, ob diese sich ein Projekt mit den Schülern vorstellen könne. Die war sofort begeistert, denn Tanzen ist ihre Leidenschaft und das Gefühl, das sich beim Tanzen einstellt, sei unbeschreiblich, so die Übungsleiterin. Und auch bei der Schulleitung fiel die Idee auf fruchtbaren Boden. Schließlich geht es neben der Vermittlung von Lerninhalten auch um die Persönlichkeitsbildung in der Schule.

Schnell wurde klar, dass der Tanz etwas ganz besonderes werden sollte. Bei einem Besuch der Firma Fuchs Gerüstbau in Eisingen bemalte die Klasse DK mit Schülern aus vielen Ländern nicht nur Drumsticks mit fluoreszierender Farbe für den Auftritt, sondern informierte sich auch über Ausbildungsmöglichkeiten. 

Am Anfang des Projektes der Höchberger Mittelschule stand das Bemalen der Drumsticks in der Werkstatt von Fuchs Gerüstbau in Eisingen.
Foto: Matthias Ernst | Am Anfang des Projektes der Höchberger Mittelschule stand das Bemalen der Drumsticks in der Werkstatt von Fuchs Gerüstbau in Eisingen.

In neun Übungsstunden im Pfarrsaal von St. Norbert brachte Conny Lingnau-Scheckenbach den Schülern die Schrittfolgen für den Tanz bei, bevor es zum ersten Mal mit dem Linienbus in den Zauberberg ging. Hier wurde noch weiter geübt und die Choreografie verfeinert. Anfangs sah das noch sehr ungeordnet aus, doch mit zunehmender Übungsanzahl steigerte sich das Gefühl für den Tanz und das gemeinsame Auftreten; immer mittendrin die Lehrkräfte. Sie machten selbst fleißig mit und schwitzten zusammen mit den Schülern bei den anstrengenden Schrittfolgen. Dann wurden noch aus alten Strumpfhosen die Kostüme geschneidert. Schwarze Kleidung und Stirn-, Arm- oder Kniebänder aus fluoreszierende Material sorgten beim Auftritt im Halbdunkel für den besonderen Effekt.

Der Aufwand lohnte sich. Neben der mitreißenden Musik waren es die Accessoires, die den Auftritt perfekt werden ließen. Nicht nur viele Eltern waren an dem Auftrittsabend im Zauberberg anwesend. Auch Schulrätin Dr. Ruth Klawitter und Günter Mensch von der Regierung von Unterfranken sowie Kists Bürgermeister Volker Faulhaber und mehrere Lehrer und Schulleiter der Nachbarschulen konnte Mittelschulleiter Christopher Strätling begrüßen. Den Schülern gelang eine perfekte Show, vor allem beim Einsatz der Drumsticks. Und nach dem Auftritt wurden Leckereien der Hauswirtschaftsklasse als "Flying Buffet" gereicht. 

Erste Tanzschritte wurden zusammen mit Übungsleiterin Conny Lingnau-Scheckenbach im Pfarrsaal von St. Norbert eingeübt.
Foto: Matthias Ernst | Erste Tanzschritte wurden zusammen mit Übungsleiterin Conny Lingnau-Scheckenbach im Pfarrsaal von St. Norbert eingeübt.
Probe im Zauberberg, zuerst noch ganz schüchtern, doch dann immer sicherer.
Foto: Matthias Ernst | Probe im Zauberberg, zuerst noch ganz schüchtern, doch dann immer sicherer.
Probe im Zauberberg, zuerst noch ganz schüchtern, doch dann immer sicherer.
Foto: Matthias Ernst | Probe im Zauberberg, zuerst noch ganz schüchtern, doch dann immer sicherer.
Der Auftritt vor Eltern, Freunden und Ehrengästen wird für alle unvergesslich bleiben.
Foto: Matthias Ernst | Der Auftritt vor Eltern, Freunden und Ehrengästen wird für alle unvergesslich bleiben.
Der Auftritt vor Eltern, Freunden und Ehrengästen wird für alle unvergesslich bleiben.
Foto: Matthias Ernst | Der Auftritt vor Eltern, Freunden und Ehrengästen wird für alle unvergesslich bleiben.
Probe im Zauberberg, zuerst noch ganz schüchtern, doch dann immer sicherer.
Foto: Matthias Ernst | Probe im Zauberberg, zuerst noch ganz schüchtern, doch dann immer sicherer.
 
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