Am Schwimmabzeichen-Tag standen in Bayern, Baden-Württemberg, und Hessen in vielen Frei- und Hallenbädern Prüferinnen und Prüfer bereit, um Schwimmabzeichen abzunehmen. Auch in Gerbrunn wartete schon ab 9 Uhr die Gruppe um den Technischen Leiter Ausbildung des DLRG Ortsverband Gerbrunn, Dieter Tomiczek, im Gerbrunner Hallenbad auf die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer.
Stolz nahmen diese ihr "Seepferdchen" oder ihr Schwimmabzeichen in Bronze entgegen, nachdem sie die Prüfungen erfolgreich absolviert hatten. "Jedes Kind sollte sicher schwimmen können", betonte Dieter Tomiczek. "Aber Schwimmen soll auch Spaß machen. Die Abzeichen zeigen, dass man erfolgreich Schwimmen gelernt hat. Wenn man dabeibleibt, dann erlernt man weitere Schwimmstile und später das Rettungsschwimmen."
Dass Schwimmen bei der DLRG Spaß macht, zeigt die junge Gruppe der Helferinnen und Helfer und der Lehrscheininhaberinnen, die an diesem Tag die Prüfungen abnahmen.
Wie wichtig die Schwimmausbildung ist, zeigen die Zahlen von 2019/2020 der Kinder, die in der 3. Jahrgangsstufe nicht sicher schwimmen können. Die Quote lag bei 66 %. Nachdem auf Grund der pandemiebedingten Schließung vieler Schwimmbäder fast zwei Jahre vielerorts keine Anfängerschwimmkurse abgehalten werden konnten, wurden die meisten Vorschulkinder und Erstklässler nicht beschult. Dies wird sich auf die neuen Berechnungen auswirken und es ist zu befürchten, dass dann im Schuljahr 2023/2024 80% der Kinder nicht sicher schwimmen können, eine erschreckende Zahl. Diesem Trend versucht die DLRG auch mit dem Aktionstag entgegen zu wirken. Sehr erfreut ist die DLRG Gerbrunn, dass die Gemeinde Gerbrunn in ihrer letzten Gemeinderatssitzung auch den Argumenten der DLRG gefolgt ist und sich für die Sanierung des Gerbrunner Hallenbades ausgesprochen hat.
Nähere Information zum Schwimmkursen finden sie unter: www.gerbrunn.dlrg.de
Von: Dieter Tomiczek und Stefan Heindl (Technische Leitung DLRG OV Gerbrunn)