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Veitshöchheim
Symposium zur Pflanzenverwendung in der Stadt
Empfehlungen für die Praxis: Bei einem Rundgang am LWG-Obstbauversuchsbetrieb „Stutel“ in Thüngersheim konnten die Aufpflanzungen erfolgversprechender Stadtbäume begutachtet werden.
Foto: LWG Veitshöchheim | Empfehlungen für die Praxis: Bei einem Rundgang am LWG-Obstbauversuchsbetrieb „Stutel“ in Thüngersheim konnten die Aufpflanzungen erfolgversprechender Stadtbäume begutachtet werden.
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 24.10.2021 03:02 Uhr

Städte ohne Bäume? Kaum vorstellbar, aber vielleicht künftig traurige Realität. Denn nicht nur der Klimawandel, sondern auch zu kleine Baumgruben, Trockenheit, Hitze und Luftschadstoffe machen es Bäumen in den „Betonwüsten“ schwer. Doch es gibt einen grünen Hoffnungsschimmer am Horizont: So ist die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) seit über zehn Jahren auf der Suche nach geeigneten Kandidaten, die den Herausforderungen trotzen und das Grün in der Stadt erhalten. Das 17. Symposium zur Pflanzenverwendung in der Stadt Ende September stand daher diesmal ganz im Zeichen von „Stadtbaumarten im Klimawandel“, heißt es in einer Pressemitteilung der LWG.

Rund 170 Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz informierten sich in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen am ersten Tag über Stadtbaumselektion, Stressbelastung bei Stadtbäumen und nachhaltige Stadtplanung im Klimawandel. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die beiden Vorträge zu den Ergebnissen des Projekts „Stadtgrün 2021 – Neue Bäume braucht die Stadt!“. Weitere Vorträge befassten sich unter anderem mit den Themen Geschichte der Straßenbäume in Berlin, Verbesserung der Luftqualität durch Stickoxid-Fixierung, den Ökosystemleistungen von Bäumen sowie dem Monitoring zur Bewertung von kritischer Bodentrockenheit für Stadtbäume. Der erste Tag endete mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Andreas Roloff, Lehrstuhlinhaber am Institut für Forstbotanik der Technischen Universität Dresden, über die Nationalerbe-Bäume, illustriert mit eindrucksvollen Bildern der mehrere hundert Jahre alten, Ehrfurcht gebietenden Bäume.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Biodiversität. Die vier Vorträge drehten sich um die Themen Stadtklima, Artenvielfalt auf Stadt- und Waldbäumen im Allgemeinen sowie deren Nutzen für Bienen und Hummeln im Speziellen. Christian Hartmann von der Universität Würzburg stellte die Auswirkungen der Baustruktur auf das städtische Mikroklima dar. Dr. Dieter Mahsberg, Akademischer Direktor (a. D.) am Lehrstuhl für Zoologie an der Universität Würzburg berichtete über die Insektenvielfalt in den Kronen von Stadtbäumen.

Nach der Mittagspause führte Klaus Körber durch die Aufpflanzung der Klimabäume am Obstbauversuchsbetrieb „Stutel“ der LWG in Thüngersheim. Dies ermöglichte einen regen Austausch zwischen allen Beteiligten. Eine Fachausstellung mit Produkten rund um den Baum rundete die beiden Veranstaltungstage ab.

Mehr zum Forschungs- und Innovationsprojekt der LWG Veitshöchheim finden Sie auch online unter www.lwg.bayern.de/landespflege/urbanes_gruen/085113

 
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