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Unterpleichfeld
Symphonische Blasorchester Unterpleichfeld: Eine symphonische Reise in die Galaxis
Ein außergewöhnliches Konzertereignis des Symphonischen Blasorchesters präsentieren: Andreas Kleinhenz und Heiko Schneider (vorne, von links), Valentin Wild, Christina Prowald, Conny Hammer und Ruth Saal (hinten, von links).
Foto: Maria Scheller | Ein außergewöhnliches Konzertereignis des Symphonischen Blasorchesters präsentieren: Andreas Kleinhenz und Heiko Schneider (vorne, von links), Valentin Wild, Christina Prowald, Conny Hammer und Ruth Saal (hinten, von ...
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 15.11.2024 02:38 Uhr

Erneut seine Extraklasse beweisen will das Symphonische Blasorchester Unterpleichfeld. Die Vereinsvorsitzenden Heiko Schneider und Andreas Kleinhenz sowie Dirigent Manuel Scheuring griffen "eine lang gehegte Idee" auf. Das Orchester wagt sich an die Suite "Die Planeten" des britischen Komponisten Gustav Holst (1874-1934). Am Samstag, 16. November, wird das selten gespielte Werk in der Unterpleichfelder Mehrzweckhalle aufgeführt.

Das Konzert verspricht Außergewöhnliches, ähnlich wie "Planet Earth" im Jahr 2011 oder "Symphonic meets classic, Queen & friends" im Jahr 2013. Diese Hörgenuss-Abende haben Maßstäbe gesetzt. Diesmal will der Musikverein seine Gäste in die Weite des Weltalls entführen. Unter der Leitung von Christina Prowald und David Wald kümmert sich ein engagiertes Team um die Projektorganisation.

Das Symphonische Blasorchester Unterpleichfeld geht "Die Planeten" ganzheitlich an. Deshalb wandte es sich an den Verein "Volkssternwarte Würzburg". In der Sternwarte in der Caroline-Herschel-Straße informierten sich die Musizierenden über den Sternenhimmel und die Planeten unseres Sonnensystems. Schließlich tragen die sieben Sätze der Komposition von Gustav Holst jeweils den Namen eines Planeten, und zwar Mars, Venus, Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.

"Die Planeten" wurde für ein großes Sinfonieorchester komponiert und war in Teilen erstmals 1918 in London zu hören. Die Uraufführung des gesamten Werkes mit einer Spieldauer zwischen 50 und 60 Minuten war am 10. Oktober 1920 in Birmingham. Im Übrigen hat es einen Grund, dass der Planet Pluto bei der Komposition nicht vorkommt. Er wurde erst 1930 entdeckt.

Überschneidungen mit dem Star Wars Soundtrack

Für das Unterpleichfelder Symphonieorchester sind nicht nur die verschiedenen Charaktere der Planeten Mars (Kriegsbringer), Venus (Frieden), Merkur (Bote), Jupiter (Fröhlichkeit), Saturn (Old Age), Uranus (Magier) und Neptun (Mystik) etwas Besonderes. Das Stück sei technisch herausfordernd. Es hat etliche Takt- und Tonartwechsel, zahlreiche Solostellen und "keinen richtigen Schluss".

Der Komponist griff nämlich zum Stilmittel der leisen, schrittweisen Ausblendung. Das soll den Zuhörenden vermitteln, dass sie nach dem Verklingen der Musik die Grenze des bekannten Universums verlassen und in die Leere und Weite fremder Galaxien eintreten.

"Wir bieten ein Rundumpaket", verspricht der Andreas Kleinhenz. Das Abtauchen in eine andere Welt werde durch "eine große Technik mit besonderem Licht und Bildern von den Planeten" erleichtert. Monumentale Klangeffekte werden durch elektronische Synthesizer ausgemalt. Sie übernehmen etwa den Part des Frauenchors im Neptun-Satz.

Weil die eigene 65-köpfige Besetzung der Unterpleichfelder für "Die Planeten" nicht ausreicht, ergänzen versierte Spielerinnen und Spieler aus dem Bekanntenkreis das Orchester. Zum Einsatz kommen zwei Pianos, eine Harfe, Celli, Kontrabass, Englischhorn, Kontrafagott und zwei komplette Paukensätze.

Die Zuhörenden werden übrigens verblüffende Übereinstimmungen mit dem Star Wars Soundtrack von John Williams erkennen. Das beruht auf einem frechen Plagiat. Es entstand im Vorfeld des Science Fiction Filmprojekts. Wenn schon die Handlung des Films "Star Wars" in einer fernen, fremden Welt voller unbekannter Wesen und futuristischer Technik spielt, sollte wenigstens etwas – nämlich bekannte Musik – Halt und Vertrautheit bieten.

Um den Einfluss der Komposition auf die Filmmusik zu verdeutlichen, wird das Orchester im ersten Konzertteil Highlights der Star Wars Saga spielen. Zudem werden Mitglieder der Volkssternwarte Würzburg interessante Fakten zu unserem Sonnensystem erschließen.

Infos zur Aufführung "Die Planeten" und zum Kartenvorverkauf gibt es auf der Homepage www.musikverein-unterpleichfeld.de.

 
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