Die rund 44.000 Beschäftigten der Bayerischen Polizei erhalten neue Dienstausweise im praktischen Scheckkartenformat. Dies teildas Polizeipräsidium Unterfranken mit. Damit werde der seit rund 35 Jahren genutzte „grüne Polizeidienstausweis“ abgelöst und durch ein fälschungssicheres Produkt aus Polycarbonat ersetzt, so das Präsidium weiter.
Bereits am 26. März präsentierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann demnach im Rahmen einer Presseveranstaltung der Öffentlichkeit das neue, zeitgemäße Ausweismodell. Seit der ersten Juliwoche erhalten nun auch die Beschäftigten des Polizeipräsidiums Unterfranken den auf dem neuesten Stand der Technik hergestellten Ausweis.
Der Polizeidienstausweis wird für aktive Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte ausgestellt, alle anderen Beschäftigten der Bayerischen Polizei erhalten einen Beschäftigtenausweis.
Durch das Vorzeigen ihres Dienstausweises können sich Polizistinnen und Polizisten gegenüber Bürgerinnen und Bürgern legitimieren. Leider versuchen auch Kriminelle, sich als Polizeibeamte auszugeben, um den guten Ruf der Polizei für ihre Taten auszunutzen. Anhand des unverwechselbaren Designs und einfach zu erkennender Sicherheitsmerkmale kann die Echtheit des Ausweises jedoch schnell überprüft werden.
Von besonderer Bedeutung ist bei allen Ausweistypen die Fälschungssicherheit. Dafür gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Sicherheitsmerkmale. Dazu gehören unter anderem ein Anti-Scan-Muster, ein spezieller Sicherheitsdruck, ein Kippbild des Beschäftigtenfotos sowie ein integriertes Hologramm. Auf der Rückseite des Polizeidienstausweises befindet sich außerdem in Brailleschrift aufgedruckt der Schriftzug „Polizei“. Innenminister Herrmann verwies bei der Auftaktveranstaltung zur Auslieferung der neuen Ausweise darauf, dass die Polizeidienstausweise und Beschäftigtenausweise zukunftsfähig mit sogenannten RFID-Chips zur automatischen und berührungslosen Identifizierung ausgestattet sind.
Das Polizeipräsidium betont: "Sollten Sie Zweifel über die Echtheit von Amtsträgern haben, hilft Ihnen der Polizeinotruf 110 gerne weiter."