Zum Artikel „Der Strom wird wieder teurer“ über die kommende Strompreiserhöhung der WVV vom 10. November erreichte die Redaktion eine Stellungnahme von Kerstin Celina, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Celina legt dabei Wert auf folgende Anmerkungen: In einem Artikel im Wirtschaftsteil der Main-Post des gleichen Tages heiße es: „Die Ökostrom-Produktion und die dadurch gedrückten Preise haben den deutschen Stromexport auf ein Rekordhoch getrieben.“ Nutznießer davon sei die deutsche Energiewirtschaft, denn beim privaten Verbraucher kämen diese niedrigeren Preise leider nicht an, schreibt die Grünen-Kreisvorsitzende.
Die Menge des Stroms, die eine vierköpfige Familie verbrauche, sei durchaus steuerbar – und damit seien es auch die Stromkosten, schreibt Celina weiter. Nach einer Studie der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen würden die Energiekosten in armen Haushalten nach einer professionellen Beratung um durchschnittlich 6,7 Prozent sinken, das entsprächen 45 Euro im Jahr. Möglich wären – gegebenenfalls bei Finanzhilfen für den Kauf stromsparender Geräte – bis zu 18 Prozent Einsparung. Auch hier sei nicht das Erneuerbare Energien-Gesetz schuld, dass die Preise, die die WVV von ihren Kunden verlange, zu einer Mehrbelastung in vielen Haushalten führen.