
Musik spielt im Programm der Kulturbühne Alte Feuerwehr eine große Rolle: In jedem Monat treten Solisten und Instrumentalisten, Kammerorchester oder Chöre unterschiedlicher Ausrichtung auf.
Schon bei der Eröffnung der neuen Gerbrunner Kultur-Lokalität vor zwei Jahren wurde der Wunsch geäußert, an einem Sonntagmorgen die Gerbrunner zu einem Jazz-Frühschoppen einzuladen. Jetzt war es soweit: Die Kulturbühne nahezu voll besetzt, die Besucher wollten einen unterhaltsamen Frühschoppen zu genießen.
Die eingeladenen Musiker sind dem Würzburger Siebold-Gymnasium verbunden, der Posaunist Michael Buttmann leitet die dortige Big Band, die bei Schulfesten und anderen Konzerten viel Beifall erhält, aber auch mehrfach den Nachwuchswettbewerb der Jazzinitiative Würzburg gewonnen hat oder beim Neujahrsempfang der Stadt Würzburg auftreten durfte. Daneben wirkten mit: die ehemalige Siebold-Schülerin Isabel Schrepfer-Metz, Gesang, Jakob Dietrich, ein aktiver Siebold-Schüler aus Gerbrunn am Schlagzeug, ferner Thomas Klopfer, Klavier, und Oliver Dannhauser am Kontrabass.
Die Fünf boten zwei Stunden lang Musik aus der gesamten Jazzgeschichte. Von Standards aus den 30er und 40er Jahren, die vor allem durch Ella Fitzgerald weltweit bekannt wurden über Bossa-Nova-Klassiker eines Antonio Carlos Jobim bis hin zum Modern Jazz mit Blues-und Funkelementen. Jazz-Begeisterte unter den 90 Gästen machten schnell die Titel aus, darunter „ Autumn leaves", „It´s only a paper moon" oder "Fly my to the moon". Michael Buttmann führte durch das Programm, seine Mitmusiker, allen voran die Sängerin Isabell Schrepfer-Metz, bewiesen, dass Jazz keineswegs verstaubt klingen muss, sondern viele Titel heute genauso mitreißen können wie zu ihrer Entstehungszeit.
Der Genuss von Weißwürsten und Weizenbier hinderte das Publikum nicht daran, konzentriert der Musik zu folgen, spontan zu klatschen oder Zugaben zu fordern.