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Hettstadt
Straßensanierungen in Hettstadt nach jahrelangem Warten und mehreren Ausschreibungen beschlossen
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 02.01.2025 02:32 Uhr

Der Ausschreibung und anschließender Auftragsvergabe der Tiefbauleistungen für die Sanierung der Adler-, Kirch- und Sackgasse bedurfte es über die Dauer von drei Jahren mehrerer Anläufe. In seiner Jahresschlusssitzung erteilte der Gemeinderat Hettstadt endlich die Auftragsvergabe. Jedoch ist noch eine zeitliche Abstimmung mit der beauftragten Firma erforderlich zum Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahme. "Wunsch der Gemeinde wäre ein Baubeginn ab dem zweiten Quartal 2025", erklärte Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (Parteilos).

Das würde bedeuten, dass sage und schreibe acht Jahre nach einer Serie von sieben Rohrbrüchen an der Wasserleitung alleine in der Kirchgasse die dringend notwendigen Sanierung der Versorgungsleitungen in Angriff genommen wird. Während der damaligen Schäden wurden die Anwohner durch eine Notleitung behelfsmäßig mit Trinkwasser versorgt, bevor ein anschließender Austausch erfolgte.

Das Leitungsnetz in Adlergasse und Kirchgasse gehört zu den ältesten in Hettstadt. Wie dringlich die Sanierung der dortigen Versorgungsleitungen ist, verdeutlichten eine im Jahr 2017 in der Kirchgasse registrierte Schadenserie an der Wasserleitung. Trotz der unumgänglichen Schadensregulierung an den Versorgungsleitungen war von den Anwohnern seither viel Geduld gefordert – und wird es bis zum Maßnahmenbeginn weiterhin. Dabei legte sich der Gemeinderat bereits im Mai 2022 auf Basis einer durchgeführten Anliegerversammlung einstimmig auf eine Ausbauvariante fest.

In der anschließenden Ausschreibung war die Durchführung der erforderlichen Arbeiten im Vollausbau gemeinsam für Adler-, Kirch- und Sackgasse angefragt. Davon versprach sich die Gemeinde ein günstigeres Ergebnis. Zu einem Zeitpunkt boomender Bauwirtschaft blieb dieser gewünschte Effekt allerdings. Wegen horrender Auftragssummen erfolgte im April dieses Jahres die Aufhebung aufgrund unwirtschaftlicher Angebote.

In der nachfolgenden zweiten Ausschreibung wurden die Positionen der jeweiligen Arbeiten angepasst. Neben dem Vollausbau samt Wasserleitung für Adlergasse und Kirchgasse war für die Sackgasse lediglich die Kanalsanierung ausgeschrieben.

Laut Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher sollte der gestalterische Ausbau der Sackgasse in einer separaten Ausschreibung an Galabau- und Landschaftsbaufirmen erfolgen, sobald die Tiefbaufirma und Zeitplan feststeht, weil dann bessere Angebote zu erwarten seien. Das Angebot wurde im vergangenen Juni jedoch ausgeschlossen, da es Fehler enthielt und Unterlagen fehlten. Somit musste eine weitere Ausschreibung erfolgen. Diese erfolgte in gleicher Weise, aber zu einem veränderten, nach hinten verschobenen Zeitfenster. Der Umfang der vorherigen Ausschreibung wurde beibehalten.

In der finalen Sitzung des Jahres lag dem Gremium jetzt ein wirtschaftliches Submissionsergebnis vor. Die Auftragsvergabe für den Tiefbau zum Ausbau der Adler-, Kirch- und Sackgasse erfolgte einstimmig zu einem Bruttoangebotspreis von 1.751.679,39 Euro. Das Gremium zeigte sich in seiner Beschlussfassung erleichtert, somit am Ausbaustandard der bereits erfolgten Sanierung von in der Würzburger und Greußenheimer Straße sowie Martinsstraße und Friedensstraße fortsetzen zu können. Zur Festlegung des Zeitpunktes der Arbeiten bedarf es nach den langwierigen Modalitäten der Ausschreibung und Auftragsvergabe nun lediglich noch der Abstimmung mit der beauftragten Firma. Wunsch der Gemeinde wäre ein Maßnahmenbeginn im zweiten Quartal 2025.

 
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