„Klaus Reinfurt verkörperte in vorbildlicher Weise den Typus des mittelständischen Familienunternehmers, der mit seinem Mut, unternehmerische Risiken einzugehen, unseren Wirtschaftsstandort sichert und weiter voranbringt und zusätzlich gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Besonders sein christlicher motivierter Einsatz für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, hat mich tief beeindruckt“, würdigte Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Aufstellung neuer Straßenschilder in Lengfeld den 2015 verstorbenen Namensgeber, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg.
Im Stadtrat wirkte der Diplom-Kaufmann von 1996 bis 2009. Für die CSU bekleidete er zahlreiche Ämter beispielsweise als Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbands. Viele kannten und schätzten den langjährigen Vorsitzenden des Würzburger Rudervereins und des Regattavereins, aber vor allem auch für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz für die Sportstadt Würzburg. Er machte sich mit der Ausrichtung der Bocksbeutelregatta landesweit einen Namen. Als stellvertretender Vorsitzender der Würzburger Sporthilfe verschrieb er sich insbesondere der Förderung talentierter Nachwuchssportler und Nachwuchssportlerinnen.
Erinnerung an einen Würzburger im öffentlichen Bewusstsein wachhalten
Seit 1995 trägt zudem eine Stiftung seinen Namen, die von Ehefrau Ruth weiter betreut wird. Namhafte Beträge wurden so an den Sport und für zahlreiche soziale Projekte und Einrichtungen ausgeschüttet. All diese Engagements würdigte die Stadt bereits durch mehrere Anerkennungen: den Ehrenbrief, im Bereich Sport die höchste Auszeichnung, den Tanzenden Schäfer oder das Goldene Stadtsiegel zum gesundheitsbedingten Ausscheiden aus dem Stadtrat.
„Die Benennung einer Straße nach Klaus Reinfurt soll dazu beitragen, die Erinnerung an einen Bürger Würzburgs im öffentlichen Bewusstsein wachzuhalten, der mit seinem beeindruckenden Gemeinsinn und seiner außerordentlichen Einsatzbereitschaft für uns alle ein leuchtendes Vorbild ist“, schloss Schuchardt seine Rede vor der Familie, vielen Weggefährten und Vertretern und Vertreterinnen des heutigen Stadtrats.
Die Lage der Straße könnte nicht besser gewählt sein, dies machte Michael Wilhelm, der Vorsitzende der Geschäftsleitung von GRW Gebrüder Reinfurt GmbH & Co KG, in seiner Rede deutlich: Das Technologie-Unternehmen möchte aus Rimpar zurück in die Stadt umsiedeln und auf einem Areal unweit von Ikea die Erfolgsgeschichte fortschreiben. Auf den Firmen-Visitenkarten wird künftig der passende Straßenname stehen.