Die Estenfelder Firma Strätz FN GmbH Medizintechnik unterstützt auch in diesem Jahr Hilfsprojekte in einem Entwicklungsland: Diesmal sitzen die Adressaten in Somalia, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Nach der Hilfsaktion für Syrien im Frühjahr 2020 habe der mainfränkische Fachhändler erneut ausgemusterte, aber voll funktionsfähige medizinische Geräte bei seinen Kunden eingesammelt. Als willkommene Spende werde diese wertvolle technische Ausstattung diesmal an Krankenhäuser in Somalia gesendet. Organisator der Aktion sei die Flüchtlingshilfe Ruchheim aus Ludwigshafen, mit der Strätz hiermit schon zum dritten Mal kooperiert.
Die Lieferung aus Estenfeld beinhaltet 32 Geräte zur Diagnose, Behandlung und Sterilisation im Beschaffungswert von 50 bis 5000 Euro, heißt es in der Pressemitteilung. Bevor diese ihre Dienste in den somalischen Kliniken antreten, mussten sie zunächst in Estenfeld angesammelt, eingelagert, überprüft und in Einzelfällen auch mit fehlenden Komponenten ergänzt werden.
Nachahmer erwünscht
Thomas und Adrian Neundörfer, Geschäftsführer bei Strätz FN, engagieren sich seit Jahren, um Engpässe in Entwicklungsländern zu verbessern. "Medizintechnik, die ausgesondert oder nicht mehr gebraucht wird, kann an anderen Stellen noch große Hilfe leisten. Es wäre natürlich schön, wenn auch an anderen Stellen darüber nachgedacht wird", regen sie in ihrer Pressemitteilung weitere Unterstützungsaktionen an: In der Planung hätten die Neundörfers und Jakob Frank, Mitarbeiter des technischen Vertriebs bei Strätz, weitere Lieferungen nach Somalia und nach Bangladesh, wo der Bedarf ebenfalls groß sei.