Unfall mit Fragezeichen und schlimmen Folgen: Ein Lastwagen und ein Pkw gingen am Samstag auf der Autobahn Frankfurt-Nürnberg (A3) bei Würzburg in Flammen auf. Ein Mensch starb, drei weitere wurden verletzt, teilte die Polizei mit. Teile der brennenden Lkw-Ladung explodierten regelrecht und flogen auf die Gegenfahrbahn.
Die Autobahn am Dreieck Würzburg-West in Höhe Kist wurde zunächst in beide Richtungen gesperrt. Es bildete sich ein langer Stau. Weil die Fahrbahn durch die enorme Hitze des Feuers erheblich beschädigt worden war, hielt die Sperrung in Richtung Nürnberg auch am Sonntagvormittag noch an. Sie werde nicht vor dem Nachmittag aufgehoben, so die Beamten weiter. Die Fahrbahn Richtung Frankfurt ist seit 2.30 Uhr wieder frei.
Kurz nach 15 Uhr am Samstag war bei der Polizei die Mitteilung über einen Unfall zwischen der Anschlussstelle Helmstadt und dem Autobahndreieck Würzburg-West eingegangen. Als die ersten Streifenbesatzungen vor Ort eintrafen, war die komplette Fahrbahn in Richtung Nürnberg durch einen querliegenden und brennenden Sattelzug aus der Slowakei blockiert, der nach vorliegenden Erkenntnissen mit Bauschaum-Dosen beladen war.
Wer die Unfalltote ist
Die Flammen griffen laut Polizei auf einen stark beschädigten Mercedes über, der im Bereich des Aufliegers zum Stehen gekommen war. Die Fahrerin starb noch an der Unfallstelle.
Die Beamten gehen nach Angaben vom Sonntag davon aus, dass es sich um eine 53-Jährige aus Frankfurt/Main handelt, die offenbar auf dem Weg zu Familienangehörigen in Würzburg gewesen war. Der Lastwagenfahrer wurde der Mitteilung zufolge leicht verletzt in eine Klinik gebracht.
Polizei sucht dringend nach Zeugen
Wie sich im Detail der Unfall ereignete, ist der Polizei nicht klar. Deshalb bittet sie dringend, dass sich Zeugen unter Telefon (09302) 9100 melden.
Etwa 50 Meter von der Unfallstelle entfernt kam ein Wagen der Marke Hyundai zum Stehen, der ebenfalls in den das Geschehen verwickelt war. Das Auto wurde an der Vorderseite stark beschädigt. Die beiden 24 Jahre alten Insassen aus Groß-Gerau erlitten leichte Verletzungen und wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.
Feuerwehr mit Großaufgebot vor Ort
Mit einem Großaufgebot kämpften Feuerwehren aus der Umgebung gegen die Flammen. Neben Löschtrupps aus Helmstadt, Hettstadt, Höchberg, Waldbrunn, Waldbüttelbrunn, Uettingen, Greußenheim, Kist, Eisingen, Neubrunn und Oberaltertheim (alle Lkr. Würzburg) befanden sich auch die Autobahnmeisterei und das Technische Hilfswerk im Einsatz.
Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen und einem Hubschrauber an der Unfallstelle, so der Bericht der Polizei weiter. Um den Unfallhergang so genau wie möglich rekonstruieren zu können, wurde ein Sachverständiger in die Ermittlungen eingebunden.
Der Umwelt schon, Piktogramm mit Explosion, Toxische Stoffe und Gefahren Zeichen, sollte die Feuerwehr mit Sauerstoffmasken Arbeiten. Die Bilder zeigen etwas anders. Siehe mal Sicherheitsdatenblatt für Bauschaum.