zurück
Würzburg/Kist
Stau auf der A3 bei Würzburg: Lkw-Ladung explodiert
Verheerender Unfall am Samstag auf der Autobahn A3 bei Würzburg: Ein Mensch starb, es kam zu Explosionen. Was genau passiert ist.
Bei diesem Unfall am Samstag auf der A3 in Höhe Würzburg-West starb ein Mensch, die Ladung eines Lastwagens explodierte.
Foto: Berthold Diem | Bei diesem Unfall am Samstag auf der A3 in Höhe Würzburg-West starb ein Mensch, die Ladung eines Lastwagens explodierte.
Bearbeitet von Jürgen Haug-Peichl Bearbeitet von Lukas Will
 |  aktualisiert: 09.02.2024 08:52 Uhr

Unfall mit Fragezeichen und schlimmen Folgen: Ein Lastwagen und ein Pkw gingen am Samstag auf der Autobahn Frankfurt-Nürnberg (A3) bei Würzburg in Flammen auf. Ein Mensch starb, drei weitere wurden verletzt, teilte die Polizei mit. Teile der brennenden Lkw-Ladung explodierten regelrecht und flogen auf die Gegenfahrbahn.

Die Autobahn am Dreieck Würzburg-West in Höhe Kist wurde zunächst in beide Richtungen gesperrt. Es bildete sich ein langer Stau. Weil die Fahrbahn durch die enorme Hitze des Feuers erheblich beschädigt worden war, hielt die Sperrung in Richtung Nürnberg auch am Sonntagvormittag noch an. Sie werde nicht vor dem Nachmittag aufgehoben, so die Beamten weiter. Die Fahrbahn Richtung Frankfurt ist seit 2.30 Uhr wieder frei.

Fotoserie

Kurz nach 15 Uhr am Samstag war bei der Polizei die Mitteilung über einen Unfall zwischen der Anschlussstelle Helmstadt und dem Autobahndreieck Würzburg-West eingegangen. Als die ersten Streifenbesatzungen vor Ort eintrafen, war die komplette Fahrbahn in Richtung Nürnberg durch einen querliegenden und brennenden Sattelzug aus der Slowakei blockiert, der nach vorliegenden Erkenntnissen mit Bauschaum-Dosen beladen war.

Wer die Unfalltote ist

Die Flammen griffen laut Polizei auf einen stark beschädigten Mercedes über, der im Bereich des Aufliegers zum Stehen gekommen war. Die Fahrerin starb noch an der Unfallstelle.

Die Beamten gehen nach Angaben vom Sonntag davon aus, dass es sich um eine 53-Jährige aus Frankfurt/Main handelt, die offenbar auf dem Weg zu Familienangehörigen in Würzburg gewesen war. Der Lastwagenfahrer wurde der Mitteilung zufolge leicht verletzt in eine Klinik gebracht.

Polizei sucht dringend nach Zeugen

Wie sich im Detail der Unfall ereignete, ist der Polizei nicht klar. Deshalb bittet sie dringend, dass sich Zeugen unter Telefon (09302) 9100 melden.

Etwa 50 Meter von der Unfallstelle entfernt kam ein Wagen der Marke Hyundai zum Stehen, der ebenfalls in den das Geschehen verwickelt war. Das Auto wurde an der Vorderseite stark beschädigt. Die beiden 24 Jahre alten Insassen aus Groß-Gerau erlitten leichte Verletzungen und wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr mit Großaufgebot vor Ort

Mit einem Großaufgebot kämpften Feuerwehren aus der Umgebung gegen die Flammen. Neben Löschtrupps aus Helmstadt, Hettstadt, Höchberg, Waldbrunn, Waldbüttelbrunn, Uettingen, Greußenheim, Kist, Eisingen, Neubrunn und Oberaltertheim (alle Lkr. Würzburg) befanden sich auch die Autobahnmeisterei und das Technische Hilfswerk im Einsatz.

Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen und einem Hubschrauber an der Unfallstelle, so der Bericht der Polizei weiter. Um den Unfallhergang so genau wie möglich rekonstruieren zu können, wurde ein Sachverständiger in die Ermittlungen eingebunden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Kist
Eisingen
Hettstadt
Helmstadt
Greußenheim
Lastkraftwagen
Polizei
Verkehrsstaus
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • henner59
    Danke der Rettung aller Beteiligten, bei Flammen und Rauch, Feuerwehr mit Nasen Mundschutz, kann es nicht schlimm gewesen sein? Dem Leser muss es nicht Interessieren.
    Der Umwelt schon, Piktogramm mit Explosion, Toxische Stoffe und Gefahren Zeichen, sollte die Feuerwehr mit Sauerstoffmasken Arbeiten. Die Bilder zeigen etwas anders. Siehe mal Sicherheitsdatenblatt für Bauschaum.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • jhuller@gmx.de
    Allein, dass Sie von "Sauerstoffmasken" reden, zeigt, dass Ihr Wissensüberhang bezüglich der Feuerwehrausrüstung -naja, sagen wir mal- überschaubar ist! Aber seien Sie beruhigt, die Leute wissen, was sie tun. Die machen das nicht zum ersten mal.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Franken48
    Ist der Verursacher des schrecklichen Unfalls bekannt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • jhuller@gmx.de
    Danke den freiwilligen Feuerwehren. Ihr seit durch nichts zu ersetzen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • georg-ries@web.de
    Allen an derartigen Einsätzen Beteiligten, meine höchste Anerkennung! Bleibt gesund und nehmt keinen Schaden! Danke!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten