
Die Arbeiten für den Bau eines Regenrückhaltebeckens starteten mit dem symbolischen ersten Spatenstich, bei dem Bürgermeister Roland Nöth tatkräftige Unterstützung bekam. Zu den Helfern, die sich früh am Morgen bei eisigen Temperaturen am Rand des kleinen Gelchsheimer Ortsteils eingefunden hatten, zählte neben der Managerin Interkommunale Allianz Fränkischer Süden (ILE) Annette Barreca stellvertretender Allianzsprecher Bürgermeister Roman Menth (Aub), leitender Baudirektor des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE), Jürgen Eisentraut, und Projektleiter Jonas Treml sowie vom Planungsbüro Plan 2o (Giebelstadt) Architekt Jürgen Bauer, Silas Häußlein von der ausführenden Firma Garten- und Landschaftsbau Häußlein (Giebelstadt) und Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer.

Laut Bürgermeister Nöth, der das Projekt vorstellte, entsteht auf dem 785 Quadratmeter großen gemeindeeigenen Gelände ein offenes, begrüntes Becken, das verhindern soll, dass der Ort bei Starkregen überflutet wird. Auslöser für den Bau war nicht zuletzt die durch Starkregen ausgelöste meterhohe Schlammlawine, die von der Hemmersheimer Straße kommend, am 8. Juni 2023 das Dorf geflutet hatte. Die dadurch für die Gemeinde enstandenen Kosten bezifferte er mit rund 50.000 Euro.
Für den Bau des Rückhaltebeckens wurden zunächst 600 Kubikmeter Erde ausgehoben. Hier entstehe nicht nur ein 680.000 Liter fassendes Auffangbecken, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Kosten in Höhe von circa 127.000 Euro werden vom ALE mit 73.000 Euro gefördert.

Mit Blick auf die nahezu ebene Fläche am süd-östlichen Ortsrand in Richtung Hemmersheim wies Jürgen Eisentraut darauf hin, dass auch bei geringen Gefälle aufgrund der immer stärker werdenden Niederschläge vermehrt mit der Gefahr einer Überflutung und der damit verbundenen Erdabtragung zu rechnen ist.