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Standpunkt: SPD schießt übers Ziel hinaus
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:39 Uhr

Es muss einem nicht alles gefallen, was auf „Würzburg erleben“ – wie auf vielen anderen Online-Portalen – von Usern abgesetzt und manchmal abgesondert wird. Aber so funktionieren soziale Medien: Sie sind ein Spiegel der Gesellschaft und eine Plattform für offenen Austausch. Hier gilt das Prinzip der Meinungsfreiheit, solange nicht Rechte anderer verletzt werden. Darauf haben die Betreiber der Seite zu achten – angesichts der Kommentarflut kein leichtes Unterfangen.

Die SPD aber ist mit ihrem Vorstoß weit übers Ziel hinausgeschossen. Statt sich inhaltlich und im direkten Gespräch mit den Machern von „Würzburg erleben“ auseinanderzusetzen, schwärzt man diese bei deren Werbepartner an. Allein dieses Vorgehen ist imageschädigend. Und die Zielrichtung der Aktion ist klar: das Start-Up-Unternehmen finanziell auszutrocknen.

Weil einem Stil und mancher Kommentar nicht gefallen, wird politischer Druck auf das kommunale Kreditinstitut ausgeübt – als würden dort die Geschäfte nicht nach wirtschaftlichen, sondern nach politischen oder Lobby-Kriterien geführt. Ein bis dato einmaliger Vorgang. Er wirft nicht nur die Frage des politischen Stils auf, sondern stellt das Demokratieverständnis der SPD-Fraktion in Frage.

 
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Kommentare
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    ihr Kommentar trifft es auf den Punkt genau.

    Ich glaube nicht das Kolbow Senior dieser Fauxpax passiert wäre.

    Einem in der Politszene unbedarften, und in der kath. Arbeitswelt unbeflecktem Sozialpädagogen sollte dies nicht noch einmal passieren...

    Dieses Vorgehen von Kolbow Junior ist ansich schon parteischädigend.
    Und dabei hat sich Junior langfristig schon als OB-Kandidat gesehen.....
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  • M. R.
    ...ist er doch für grroßeres berufen zwinkern

    #ironieoff
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