Eines ist klar: Das Interesse der Würzburgerinnen und Würzburger an der jüngeren Stadtgeschichte ist enorm. Davon zeugte wieder die Ausstellung „Würzburg – in Gegenüberstellungen“ der Geschichtswerkstatt. Das hat die große Resonanz bei den Veranstaltungen zum 700. Geburtstag des Grafeneckart bewiesen. Und es zeigt sich am großen Zuspruch von Führungen und Vorträgen – auch von Willi Dürrnagel.
Der Sammler und Hobby-Historiker möchte seine Schätze an Würzburg-Büchern und historischen Postkarten gerne öffentlich zeigen. Auch Helmut Försch würde sich freuen, wenn die Geschichtswerkstatt ihre historischen Fotos nicht nur zum 16. März präsentieren könnte.
Es ist nicht einfach, die richtige Verwendung oder einen Platz für die Dürrnagel-Sammlung zu finden. Das ergab eine erste Sondierung der Stadt. Das gleiche würde wahrscheinlich auch für die Bilder der Geschichtswerkstatt gelten. Und natürlich würde eine Präsentation – sei es in Mozartschule, Frankenhalle oder wo auch immer – auch etwas kosten.
Gefragt sind hier kreative Ideen, wie zum Beispiel die Einbindung von Ehrenamtlichen und der politische Wille. Wenn Stadtrat und Verwaltung das Interesse – auch jüngerer Menschen – an ihrer Heimat fördern wollen, wird sich ein Weg finden.
Eine Investition in Geschichte kann auch eine Investition in die Zukunft sein.