Das Africa Festival können sich Studenten und Flüchtlinge nicht leisten, kritisiert Addis Mulugeta. Der Eintrittspreis sei zu hoch und die Waren zu teuer. Das mag aus seiner Sicht sicherlich stimmen, liegt ihm doch daran, dass gerade afrikanische Flüchtlinge an dieser Veranstaltung teilhaben können.
Allerdings findet dieses internationale Festival nicht in Afrika, sondern in Würzburg statt, wo man solche Preise – sei es für Gewürze oder T-Shirts – durchaus gewöhnt ist und es sich mit einem Durchschnittsgehalt auch leisten kann.
Viele wollen an einem Festival verdienen
Zudem gibt es in Deutschland kaum noch ein Festival einer solchen Größenordnung, für das man keinen Eintritt bezahlen muss, geschweige denn Artikel jedweder Art zum Schnäppchenpreis verhökert werden. Viele wollen an einem solchen Event verdienen, nicht zuletzt der Veranstalter, der auch das Risiko trägt, sollte etwas schief gehen.
Vor allem muss man bedenken, dass das Africa Festival mittlerweile hochkarätige Musiker auf der Offenen Bühne präsentiert. Deren Konzerttickets übertreffen den Eintrittspreis für das Würzburger Festival um ein Vielfaches. Und schließlich bleibt es jedem selbst überlassen, für was er sein Geld ausgibt.