Am Samstag ist der erste autofreie Tag in Würzburg. Auch wenn die Blechlawine dabei weiter durch die Stadt rollt und nur wenige hundert Meter Straße am Mainkai autofrei sind, ist der Aktionstag ein wichtiges Signal. Die Autos werden auch in Würzburg immer mehr, bringen Abgase und Lärm und brauchen viel Platz.
Umdenken anzumahnen, wie das die Veranstalter des "Autofreien Tages" tun, ist nötig. Sie machen das nicht mit der Brechstange, kommen nicht mit der Maximalforderung "Alle Autos raus aus der Stadt" oder blockieren den Stadtring. Sie setzen auf Dialog und Information. Und zeigen das Mehr an Lebensqualität, was ein Stück weniger Straße bringt. Dass viele so denken, hat der Bürgerentscheid zum Faulhaber-Platz gezeigt, in dem die Mehrheit für mehr Grün und weniger Autos in der Stadt stimmte.
Der "Autofreie Samstag" ist keine Veranstaltung "grüner Spinner". Unterstützer wie die Agenda 21 der Stadt oder die WVV stehen hinter ihm. Denn es geht am Samstag nicht darum, dass ein paar Autos weniger über den Oberen Mainkai fahren. Es geht darum, dem einen oder anderen klar zu machen, dass Lebensqualität etwas anderes ist, als die Brötchen beim ein Kilometer entfernten Bäcker mit dem Auto zu holen.