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Standpunkt: Bürgermeister oder Zimmermann?
Das ist kein guter Start für Bürgermeister Peter Juks. Seine Entscheidung, sich den Interessen der Stadt Ochsenfurt zu widmen und nebenbei weiterhin für seine Zimmerei tätig zu sein, wird von vielen Stadträten kritisch gesehen. Und auch den einen oder anderen Wähler mag Juks damit enttäuschen.
Von Thomas Fritz Thomas.Fritz@mainpost.de
 |  aktualisiert: 05.11.2015 20:40 Uhr

Der Beschluss des Stadtrates ist rechtlich nicht zu beanstanden. Dass dies allerdings nicht öffentlich entschieden wurde, hinterlässt den Eindruck, die Öffentlichkeit sollte nicht erfahren, dass der Bürgermeister der größten Kommune im Landkreis Würzburg zu seinem Amt jetzt noch eine Nebentätigkeit ausübt. Und weil Peter Juks wohl von vornherein bewusst war, dass er dafür nicht nur Lobesworte im Stadtrat ernten wird, sollten die Ochsenfurter kritische Stimmen nicht hören. Die im Wahlkampf versprochene Transparenz sieht anders aus.

Juks' Entschluss, nebenher noch in seiner Zimmerei tätig zu sein, zeigt aber auch, wie schwer es für Selbstständige ist, sich für ein politisches Amt zu bewerben. Anders als Beschäftigte des öffentlichen Dienstes können sie sich nicht freistellen lassen und bei einer gescheiterten Wiederwahl in ihren alten Beruf zurückkehren. Rainer Friedrich, Juks' Vorgänger, ist dies beispielsweise widerfahren. Er hat sein Architekturbüro für das Bürgermeisteramt aufgegeben und tut sich jetzt schwer, eine neue Tätigkeit zu finden.

Vielleicht hat Juks dieses Bild vor Augen und möchte deswegen einen Fuß in der Tür seines Betriebes haben. Verständlich. Doch dies hätte er sich vorher überlegen und den Wählern deutlich sagen müssen. Viele Ochsenfurter gingen davon aus, dass sich Peter Juks für Ochsenfurt entschieden hat, nicht für seine Zimmerei. Sie wollten einen Bürgermeister mit Herzblut. Keinen, der mal im Rathaus sitzt und mal am Schreibtisch seiner Zimmerei. Gerade jetzt, die Stadt ist hoch verschuldel und stirbt immer mehr aus, braucht Ochsenfurt einen Bürgermeister, der sich voll und ganz umd die Belange der Stadt kümmert: Jetzt muss sich Juks entscheiden: Entweder Bürgermeister oder Zimmermann.

 
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    Anscheinend sollen nur noch Beamte, am besten aus dem gehobenen Dienst solch Posten begleiten. Dass dies aber nicht immer die beste Wahl ist, kann man an manch Beispiel erkennen. Ich finde es löblich, wenn ein Unternehmer "nebenbei" noch seine Firma fortführt, hauptberuflich ist er ja weiterhin Bürgermeister und anscheinend kein schlechter. Weiter so Herr Juks....
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  • M. S.
    Zitat von Rumbletiger
    Beratend tätig, 7 Stunden in der Woche, die von den 100 % Arbeitsleistung abgehen, da können keine 100% für das BM Amt übrigbeleiben!
    was ist denn das für eine Rechnung! die Woche hat 168 Stunden! Wenn man großzügig 70 Stunden für das Bürgermeisteramt rechnet sowie 58 Stunden Schlaf verbleiben noch mind. 40 Stunden in der Woche mit denen der Bürgermeister anfangen kann was er möchte!

    Schlimmer fände ich es wenn er, wie es sicher möglich wäre auf eine 40-Stunden-Woche bestünde und jeden Tag pünktlich das Rathaus verlässt egal was ansteht... genau das wäre Vernachlässigung der Bürger!

    Überhaupt ist der Ansatz 100% Arbeitsleistung eigentlich Blödsinn! Von was machen sie diese 100% abhängig? Nur weil jemand plötzlich ein paar Stunden mehr zusätzlich arbeitet sinkt doch nicht automatisch seine Arbeitsleistung! Ich hab im vergangenen Monat auch 30 Überstunden runtergerissen - d.h. pro Woche 7 Stunden - meine Arbeitsleistung hat sich deshalb nicht geschmälert...
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  • M. S.
    Herr Thomas hat offensichlich in keinster Weise die Leserkommentare gesichtet die zahlreich erscheinen - und offensichtlich hat er sich auch nicht in Ochsenfurt umgehört.

    Empört sind doch in erster Linie die Personen die Herrn Juks sowieso nicht gewählt haben! Ich hab jedenfalls noch niemanden getroffen der Herr Juks gewählt hat und aufgrund jetzigen Faktenlage enttäuscht ist!

    Wer die Zeitung aufmerksam verfolgt weiß um was es eigentlich geht - die Mainpost stört sich an nichtöffentlichen Sitzungen! Und überall wo sie meint das diese nicht nötig sind folgt der Konter in der Zeitung - wie hier in dem Fall...

    Als Autor wäre ich mir zu schade und würde mich schämen meinen guten Namen für solch eine Lächerlichkeit herzugeben! - erst Recht wenn ich mich nicht informiert hab...

    Wenn man die Befürworter und die Gegner in den Kommentaren und den "Gefällt mir" Klicks gegenüberstellt würde ich schätzen das es 90:10 für die Befürworter steht - und in Ochsenfurt ist es nicht anders!
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    das haben schon viele Politiker gedacht, wenn ein Bericht nicht so ausgefallen ist, wie sie es sich gewünscht haben. Gerade für einen Lokalredakteur gehört schon Mut dazu ein heißes Thema nicht mit Samthandschuhen anzufassen. Dem Bericht und Kommentar, liegt ein Interview zu Grunde, dort sagt Juks erst, er zieht sich auch dem operativen Geschäft zurück und sei nur noch beratend tätig, und wenig später, er beziehe ein Geschäftsführergehalt. Ein Geschäftsführer ist aber, laut Gesetz, für das operative Geschäft zuständig.
    Beratend tätig, 7 Stunden in der Woche, die von den 100 % Arbeitsleistung abgehen, da können keine 100% für das BM Amt übrigbeleiben! Wann werden die 7 Stunden für den Betrieb eingesetzt, auch eine interessante Frage. Und ist die neue GmbH wirklich schon gegründet? Das ist sie laut Gesetz erst mit dem Eintrag ins Handelsregister und dort ist bis heute keine GmbH von Holzbau Peter Juks zu finden. Na Herr Fritz, das wäre doch eine Recherche wert, oder?
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    Also ich für mich bin als Wähler des jetzigen Bürgermeisters bis jetzt nicht enttäuscht worden. Ich habe eher den Eindruck, Herr Juks ist sich seiner Verantwortung gegenüber den Bürgern dieser Stadt, sehr wohl bewusst und versucht sein bestmögliches zu tun, was bei dem Erbe ja nicht immer ganz so einfach ist! Dass er sich nicht ganz aus der anderen Verantwortung seinen Angestellten gegenüber zurückziehen kann (und sollte) war doch wohl jedem bewusst. Zumindest geht dies nicht von heute auf morgen! Bei den vorhergehenden Bürgermeistern hatte man eher den Eindruck sie haben nur für einen Teil der Bürger dieser Stadt regiert.... da haben so manche jetzt wohl ihre Probleme damit!
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    nach 100 Tagen schon den ersten Streit. Ich bin mal gespannt wie das weitergeht.
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    da stehen Sie aber sehr alleine da zwinkern
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    Ich empfehle Herrn Thomas, mal die 'Kommentare im forum zu lesen und dann zu prüfen, ob sein 'Satz
    "Und auch den einen oder anderen Wähler mag Juks damit enttäuschen."
    (wobei allein dieses "mag" ein wachsweiche nicht fassbare Aussage ist, die durch nix belegt werden kann) nicht doch ein unbedachter Un*** war; grad andersrum ist es - und so denkt auch die breite Mehrheit auf der Straße, der bewusst war, dass er sein Geschäft nie ganz aus der Hand geben würde - und das vor allem auch nach dem Brand und Neubau im vorigen Jahr.
    DER KANN HINLANGEN 'UND PACKT BEIDES!!!!!!
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    frage mich schon seit Tagen und hab bis heut noch keine schlüssige Antwort, wer da eigentich und aus welchen wirklichen Motiven heraus was lostreteten wollte; das ist mittlerweile aber auch völlig egal, weil die Kampagne gottlob ja "voll i n die Hose" gegangen ist. zwinkern
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