Der Beschluss des Stadtrates ist rechtlich nicht zu beanstanden. Dass dies allerdings nicht öffentlich entschieden wurde, hinterlässt den Eindruck, die Öffentlichkeit sollte nicht erfahren, dass der Bürgermeister der größten Kommune im Landkreis Würzburg zu seinem Amt jetzt noch eine Nebentätigkeit ausübt. Und weil Peter Juks wohl von vornherein bewusst war, dass er dafür nicht nur Lobesworte im Stadtrat ernten wird, sollten die Ochsenfurter kritische Stimmen nicht hören. Die im Wahlkampf versprochene Transparenz sieht anders aus.
Juks' Entschluss, nebenher noch in seiner Zimmerei tätig zu sein, zeigt aber auch, wie schwer es für Selbstständige ist, sich für ein politisches Amt zu bewerben. Anders als Beschäftigte des öffentlichen Dienstes können sie sich nicht freistellen lassen und bei einer gescheiterten Wiederwahl in ihren alten Beruf zurückkehren. Rainer Friedrich, Juks' Vorgänger, ist dies beispielsweise widerfahren. Er hat sein Architekturbüro für das Bürgermeisteramt aufgegeben und tut sich jetzt schwer, eine neue Tätigkeit zu finden.
Vielleicht hat Juks dieses Bild vor Augen und möchte deswegen einen Fuß in der Tür seines Betriebes haben. Verständlich. Doch dies hätte er sich vorher überlegen und den Wählern deutlich sagen müssen. Viele Ochsenfurter gingen davon aus, dass sich Peter Juks für Ochsenfurt entschieden hat, nicht für seine Zimmerei. Sie wollten einen Bürgermeister mit Herzblut. Keinen, der mal im Rathaus sitzt und mal am Schreibtisch seiner Zimmerei. Gerade jetzt, die Stadt ist hoch verschuldel und stirbt immer mehr aus, braucht Ochsenfurt einen Bürgermeister, der sich voll und ganz umd die Belange der Stadt kümmert: Jetzt muss sich Juks entscheiden: Entweder Bürgermeister oder Zimmermann.
Schlimmer fände ich es wenn er, wie es sicher möglich wäre auf eine 40-Stunden-Woche bestünde und jeden Tag pünktlich das Rathaus verlässt egal was ansteht... genau das wäre Vernachlässigung der Bürger!
Überhaupt ist der Ansatz 100% Arbeitsleistung eigentlich Blödsinn! Von was machen sie diese 100% abhängig? Nur weil jemand plötzlich ein paar Stunden mehr zusätzlich arbeitet sinkt doch nicht automatisch seine Arbeitsleistung! Ich hab im vergangenen Monat auch 30 Überstunden runtergerissen - d.h. pro Woche 7 Stunden - meine Arbeitsleistung hat sich deshalb nicht geschmälert...
Empört sind doch in erster Linie die Personen die Herrn Juks sowieso nicht gewählt haben! Ich hab jedenfalls noch niemanden getroffen der Herr Juks gewählt hat und aufgrund jetzigen Faktenlage enttäuscht ist!
Wer die Zeitung aufmerksam verfolgt weiß um was es eigentlich geht - die Mainpost stört sich an nichtöffentlichen Sitzungen! Und überall wo sie meint das diese nicht nötig sind folgt der Konter in der Zeitung - wie hier in dem Fall...
Als Autor wäre ich mir zu schade und würde mich schämen meinen guten Namen für solch eine Lächerlichkeit herzugeben! - erst Recht wenn ich mich nicht informiert hab...
Wenn man die Befürworter und die Gegner in den Kommentaren und den "Gefällt mir" Klicks gegenüberstellt würde ich schätzen das es 90:10 für die Befürworter steht - und in Ochsenfurt ist es nicht anders!
Beratend tätig, 7 Stunden in der Woche, die von den 100 % Arbeitsleistung abgehen, da können keine 100% für das BM Amt übrigbeleiben! Wann werden die 7 Stunden für den Betrieb eingesetzt, auch eine interessante Frage. Und ist die neue GmbH wirklich schon gegründet? Das ist sie laut Gesetz erst mit dem Eintrag ins Handelsregister und dort ist bis heute keine GmbH von Holzbau Peter Juks zu finden. Na Herr Fritz, das wäre doch eine Recherche wert, oder?
"Und auch den einen oder anderen Wähler mag Juks damit enttäuschen."
(wobei allein dieses "mag" ein wachsweiche nicht fassbare Aussage ist, die durch nix belegt werden kann) nicht doch ein unbedachter Un*** war; grad andersrum ist es - und so denkt auch die breite Mehrheit auf der Straße, der bewusst war, dass er sein Geschäft nie ganz aus der Hand geben würde - und das vor allem auch nach dem Brand und Neubau im vorigen Jahr.
DER KANN HINLANGEN 'UND PACKT BEIDES!!!!!!