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Randersacker
Städtebauförderung in Randersacker soll weiterlaufen
Sowohl die Figuren, vor allem aber das Deckengemälde der Randersackerer Ölberg.Kapelle sind sanierungsbedürftig.
Foto: Antje Roscoe | Sowohl die Figuren, vor allem aber das Deckengemälde der Randersackerer Ölberg.Kapelle sind sanierungsbedürftig.
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 13.10.2024 02:29 Uhr

Randersacker will im Städtebauförderungsprogramm "Lebendige Zentren" weiterarbeiten und hat etliche Anträge beschlossen. Es geht jeweils um die Co-Finanzierung von Maßnahmen durch die Regierung von Unterfranken für die Jahre 2025 bis 2027.

Weitergeführt werden soll zum einen die Beratung für Bauherren zu Sanierungs- und Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet von Randersacker durch einen Sanierungsberater. Entsprechend bisheriger Ausgaben wäre jährlich 10.000 Euro für die Sanierungsberatung zu beantragen. Die Gemeinde will vorbehaltlich der Fördergelder an der Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Arnold festhalten, da sie auf die Kontinuität in der Beratung Wert legt. Es wird mit etwa zehn Beratungen jährlich gerechnet. Der vorherige Förderzeitraum endet zum Jahresende.

Büro Wegner soll auch künftig beraten

Ähnliches gilt für die städtebauliche Beratung des Marktes Randersacker zu gemeindlichen Maßnahmen. Das Rathaus war bislang durch das Büro Wegner Stadtplanung beraten worden, wodurch seit 2022 Kosten in Höhe von 20.000 Euro entstanden waren. Auch hier will man Synergien nutzen, sieht die Konstante in der Beratung als zielführend und will mit dem Büro Wegner weiter zusammenarbeiten. Die wird jetzt mit 16.500 Euro kalkuliert.

Schleppend angelaufen war die kommunale Förderung, mit der der Markt Randersacker und die Regierung von Unterfranken private Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung unterstützen. Die Richtlinie dazu beziehe sich auf das Gebiet, in dem die Gestaltungssatzung gilt. 60.000 Euro hatte der Markt Randersacker eingeplant. Daran soll festgehalten werden, auch wenn in den ersten zweieinhalb Jahren kaum 3000 Euro ausbezahlt worden seien. Bürgermeister Michael Sedelmayer prognostizierte jedoch, dass durch die inzwischen vermehrte Nutzung der Förderung heuer voraussichtlich noch 30.000 Euro ausgezahlt werden würden.

Konkret für das Programmjahr 2025 sollen vier Maßnahmen bei der Regierung angemeldet werden. Zu den genannten städtebaulichen Beratungs- und Förderleistungen kommt die Neugestaltung der Friedenstraße, wofür 230.000 Euro veranschlagt sind. Bereits in der Phase der Bürgerbeteiligung ist das städtebauliche Projekt zur Umgestaltung des Rathauses in ein Bürgerzentrum.

Malerei ist in schlechtem Zustand

Schließlich ging es im Weiteren sogar noch um einen Antrag auf kommunale Förderung bei der Sanierung der Ölbergkapelle an der Kirche. Die katholische Kirchenstiftung will für den vermutlich 1598 entstandenen Kirchenanbau mit Figuren aus dem 14. Jahrhundert eine Befunduntersuchung beauftragen und die Szenerie dann sanieren lassen, da vor allem die Malerei in einem schlechten Zustand ist. Der Ölberg zähle zu den ältesten Werken der Heiligendarstellung in und um Würzburg, hieß es im Antrag. Und er habe in der Liturgie und Frömmigkeit der Pfarrei Randersacker noch Bedeutung, was sich durch die Grablichter zeige, die von den Gläubigen dort aufgestellt werden sowie durch die Ölbergwache, die am Gründonnerstag nach der Abendmahl-Messe dort abgehalten wird. Laut Restaurator Christoph Schädel würden sich die Kosten der Befunduntersuchung geschätzt auf brutto 2.650 Euro brutto belaufen. Die Instandsetzung der Raumschale ohne Malereien ist mit 14.500 Euro veranschlagt; inklusive der Malereien mit 20.650 Euro.

Beschlossen wurde - bei zwei Gegenstimmen - analog zu früheren Anträgen auf Unterstützung: Untersuchung und Sanierung können mit bis zu 20 Prozent kommunaler Förderung rechnen, gedeckelt auf 5000 Euro. Stefan Lutz-Simon (Grüne) hätte gerne den Denkmalschutz beteiligt gesehen. Für die Sprecher von Aktive Bürgerschaft/ödp, CSU und UWG stand die Beteiligung außer Frage, ging es doch auch um ein ortsbildprägendes Denkmal, um Kunst, die zur Randersackerer Geschichte gehöre und auch noch einen kirchlichen Zweck habe, wurde argumentiert.

 
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