Unter der Überschrift "Jüdisches Würzburg. Sichtbares und Unsichtbares aus der Vergangenheit" steht ein Stadtspaziergang am Freitag, 17. Januar, von 14 bis 16 Uhr. Treffpunkt ist am Burkardushaus, Am Bruderhof 1 in Würzburg .
Der 16. März 1945 hat das Antlitz der Stadt Würzburg nachhaltig beeinträchtigt. Betrachtet man Fotos von einst und vergleicht sie mit heutigen Straßenzügen, erkennt man noch immer das Ausmaß der Zerstörung, heißt es in der Ankündigung des Bistums Würzburg. So seien auch die jüdischen Relikte der Zeit geschwunden, die schon vor dem 16. März der Vergangenheit angehört hatten, weil man die Angehörigen der jüdischen Religionsgemeinschaft vertrieben, deportiert oder ermordet hatte.
Wo heute noch Erinnerungszeichen existieren, wie man sie erkennt und was sie erzählen können, ist Gegenstand dieses Stadtspaziergangs. Referent ist Riccardo Altieri, Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe "jüdisch.christlich.heute" und wird organisiert in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken.
Anmeldung bis Freitag, 10. Januar, und weitere Informationen bei der Domschule Würzburg, Tel.: (0931) 38643111, info@domschule-wuerzburg.de, www.domschule-wuerzburg.de. Die Teilnahme kostet pro Person acht Euro, ermäßigt sechs Euro.