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Würzburg
Stadtrat Würzburg: Von Pendlern bis Potrawa
Ein Stadtratsmitglied legt sein Mandat nieder. Andere wollen Bescheid wissen über Lichtverschmutzung und über die Stromsperre. Diesmal waren die Themen vielfältig.
Verkehr auf der Nordtangente, in den Blick genommen im Januar 2019.  
Foto: Johannes Kiefer | Verkehr auf der Nordtangente, in den Blick genommen im Januar 2019.  
Regina Urbon
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:46 Uhr

Im jüngsten Stadtrat wurden viele verschiedene Anfragen besprochen. Es ging um Pendler, um "Lichtverschmutzung", um Strom-, Gas- und Trinkwassersperre. Ein Thema außerhalb der Tagesordnung: Stadtratsmitglied Micaela Potrawa (Würzburger Liste) legt ihr Stadtratsmandat aus familiären Gründen zum 30. April nieder. Ihre Nachfolgerin ist Anke Wohlfahrt; Wohlfahrt ist zum Beispiel Freunden der Turngemeinde Heidingsfeld als 2. Vorsitzende bekannt.

Die meisten Einpendler kommen motorisiert

Auf Nachfrage von Hans Werner Loew (SPD) beantwortete OB Christian Schuchardt Fragen zum Thema Einpendler nach Würzburg: Der OB sprach von 80 545 Einpendlern in die Stadt, unter ihnen 7824 Studierende und 15 141 Schüler und 57 580 Berufseinpendler (ohne Beamte). 84,5 Prozent kämen mit dem motorisierten Individualverkehr, zehn Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln und 5,5 Prozent mit dem Rad oder zu Fuß (Zahlen aus dem Jahr 2017). Nur etwa ein Drittel so groß ist die Zahl derjenigen, die beruflich aus der Stadt hinausfahren, so die Pressestelle der Stadt.

WSB überlegt Einführung eines Handytickets

Thema Handy-Ticket: Während die Gremien des Verkehrsverbundes Mainfranken (VVM) ein solches abgelehnt haben, wollen Würzburger Straßenbahngesellschaft und das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg das Projekt weiterverfolgen. Hier hofft man, in einer Vorreiterrolle ein solches Ticket einführen zu können. Dann, so die Hoffnung, könne es auch für den VVM kommen. Kosten für die Einführung: 140 000 Euro.

Leuchten für Sicherheit und Umwelt

Was die Stadt denn gegen "Lichtverschmutzung" tue, wollten Christine Bötsch und Rainer Schott (beide CSU) wissen, weil sich zu viel künstliches Licht von Laternen und Lichtreklame auf Mensch und Tier  negativ auswirken könnten. Von 17 000 Straßenlaternen seien mittlerweile über 4500 auf LED-Licht umgestellt, was neben einer Einsparung von 60 bis 70 Prozent auch wesentlich weniger Insekten anziehe, so die Stadtverwaltung. Die Lichtkegel der LED-Lampen würden gebündelt nach unten strahlen und nicht mehr horizontal. In den Parkanlagen würden nur "gewidmete Rad- und Fußwege" entsprechend des allgemeinen Sicherheitsbedürfnisses beleuchtet. Und: "In die Ausschreibung der Lichtplanung für den Kardinal-Faulhaber-Platz wird die Umweltverträglichkeit als Kriterium aufgenommen." 

Strom, Gas, Wasser: Wann wird gesperrt?

128 Haushalte seien derzeit (Stand: 8. März 2019) von einer Strom- (101 Haushalte), Gas- (25) oder Wassersperre (zwei) betroffen, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage von Sebastian Roth (Die Linke) mit. Gesperrt wird ab 100 Euro Schulden – bis dahin werden Mahnungen verschickt. Wenn Menschen nicht mehr zahlen, versuche das Sozialamt, bei den Versorgern Darlehen zu erwirken und weiterhin dadurch vorzusorgen, dass künftig die Abschläge direkt an das Unternehmen überwiesen werden. 

 
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