Was geschieht eigentlich mit den drei Anwesen Schneidmühle am Mühlbach, Taubergasse 4 in der Altstadt und Fränkischem Hof am Marktplatz? Diese Frage stellen sich seit geraumer Zeit die Röttinger Bürgerinnen und Bürger, denn es ist sehr ruhig um sie geworden. Alle drei befinden sich nach diversen Eigentümerwechseln nicht mehr in städtischem Besitz, sondern in Privateigentum. Zu den beiden letztgenannten Projekten lag nun bei der jüngsten Stadtratssitzung jeweils ein Bauantrag vor.
Genehmigung vorbehaltlich der städteplanerischen Überprüfung
Demnach soll der denkmalgeschützte Fränkische Hof umfangreich saniert werden. Die Genehmigung erfolgte vorbehaltlich der städteplanerischen Überprüfung. Für das Projekt Taubergasse 4 erfolgte die Auftragsvergabe der Planungsleistungen an das Ingenieur-Büro Horn. Da einige der bereits eingebrachten Versorgungsleitungen wieder zurückgebaut und neu erschlossen werden müssen, wurde dies an das Gelchsheimer Bauunternehmen Hoos GmbH (Rückbau) und Trend-Bau (Neueinbau) vergeben. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die vom Schweinfurter Städtebauplaner Schlicht & Lamprecht erstellte Oberflächengestaltung vorgestellt. Die Ausgestaltung hierzu erfolgt durch die Stadt Röttingen, bleiben die Wege auch künftig öffentlich. Der neue Privateigentümer plant auf dem Grundstück der Taubergasse 4 drei Fertighäuser. "Es muss einmal vorangehen", meinte Bauamtsleiter Harald Thomas kurz vor der einstimmigen Zustimmung, denn in diesem Bereich warten noch einige weitere Aufgaben.
Offene Grundstücksfrage verzögert Baubeginn
Das "Affental", Abzweigung von der Staatsstraße 2268 nach Aufstetten Nr. 2269, befindet sich in einem sehr schlechten Zustand und soll daher ausgebaut werden. Da das Straßenbauamt Würzburg nicht sämtliche erforderlichen Grundstückverhandlungen abschließen konnte und wegen der hohen Kosten eine große Zeitspanne bis zum möglichen Baubeginn anstand, stimmte der Röttinger Stadtrat im August 2022 einem kleineren Ausbau zu. Mit den Arbeiten sollte laut Straßenbauamt umgehend begonnen werden. Bei einer Nachfrage stellte sich heraus, dass auch hier noch eine Grundstückfrage geklärt werden muss und die Sanierung erst im September 2023 erfolgen kann. Auch der Baubeginn für die Sanierung der Untergasse verschiebt sich nach Rücksprache bei der ausführenden Firma.
Die neugewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr in Aufstetten, Joachim Kaiser und Falko Köhler, fanden einstimmig ihre Bestätigung vom Rat. Stellvertretender Bürgermeister Josef Geßner, der die Stadtratssitzung für den erkrankten Rathauschef Hermann Gabel leitete, teilte abschließend mit, dass am 12. Juni eine Sitzung über den überfälligen Haushalt 2023 eingeschoben werde.
