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AUB
Stadtrat berät über Alfred Eck
tf
 |  aktualisiert: 27.02.2015 14:29 Uhr

Vielleicht klappt es ja im zweiten Anlauf. An diesem Montag, 2. März, um 20 Uhr will der Auber Stadtrat erneut darüber beraten, die Grundschule in Aub nach Alfred Eck zu benennen. Anlass ist ein Schreiben von Bernhard Mader, einem gebürtigen Auber, der jetzt in Eibelstadt lebt.

Der Baldersheimer Alfred Eck war in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs als Volksverräter verurteilt und gehenkt worden, nachdem er Kontakt mit den amerikanischen Truppen aufgenommen und versucht hatte, in Baldersheim stationierte SS-Einheiten zur Aufgabe zu bewegen.

Bernhard Mader beruft sich in seinem Brief an den Auber Bürgermeister und die Stadträte auf die Entscheidung des Deutschen Bundestages im September 2009, alle im Zweiten Weltkrieg gegen Angehörige der Wehrmacht wegen „Kriegsverrats“ ergangenen Urteile aufzuheben.

Im November 1985 hatte der Auber Stadtrat bereits darüber diskutiert, die Grundschule in Aub nach Alfred Eck zu benennen und sich mit zehn zu drei Stimmen dafür entschieden. Die Verurteilung als Verräter gab unter anderem dem damaligen Schulamtsdirektor Fritz Schäffer den Anlass, die Namensgebung in Frage zu stellen.

Aufgrund der entbrannten Diskussion haben Ecks Brüder schließlich ihr Einverständnis, die Schule nach Alfred Eck zu benennen, zurückgezogen (wir berichteten).

 
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    der Stadtrat sollte sich glücklich schätzen einen solchen Sohn der Stadt ehren zu dürfen. Von Altnazis sollte er sich nicht beeinflussen lassen.
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