
Auch für die Ochsenfurter Tafel gab es heuer ein Weihnachtsgeschenk von der Stadt. Schließlich sind Geschenke zu Weihnachten üblich, so auch bei den Stadträtinnen und Stadträten sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Diese beschlossen jedoch, auf die für sie vorgesehenen Geschenke zu verzichten und das Geld an die Tafel weiterzugeben.
Es waren 1000 Euro, die für Geschenke an die Stadträte vorgesehen waren und 240 Euro für die Bürgermeister. Daher konnten insgesamt 1240 Euro an Traudl Baier, Vorsitzende der Ochsenfurter Tafel, überreicht werden. Bei der Scheckübergabe war auch 3. Bürgermeister Tilo Hemmert dabei. Er sprach bei der Jahresschlusssitzung des Stadtrates die Weihnachtsgrüße und beleuchtete drei Aspekte und diese passen perfekt zur Tafel.
Enorme ehrenamtliche Arbeit
An Weihnachten wird die Geburt eines Kindes gefeiert. Die Kinder sind in der Zeit der Pandemie besonders betroffen, da sie zu den Schwächsten gehören. So hilft die Tafel den Schwächsten der Gesellschaft. Bei der Geburt Jesu waren auch die Hirten auf dem Felde dabei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel versinnbildlichen diese, da sie eine enorme ehrenamtliche Arbeit leisten.
Damals schien die Welt aus den Fugen zu sein, da sich Könige, die angereist waren, vor einem Kind verneigten. Die Welt scheint auch derzeit aus den Fugen zu sein durch die Pandemie, aber auch durch die Digitalisierung. Die wichtigen persönlichen Gespräche fehlen. Auch hier unterstützt die Tafel die Menschen. Dort kaufen sie nicht nur Lebensmittel, sondern kommen ins Gespräch miteinander.
"Die Spenden sind für uns sehr wichtig"
Traudl Baier freute sich sehr und bedankte sich für die Spende. Sie sagte: "Die Spenden sind für uns sehr wichtig. Zum Einen benötigen wir das Geld um weiterarbeiten zu können, aber zum anderen ist es auch für uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Anerkennung. Wir kämpfen trotz Corona weiter und versuchen das Beste daraus zu machen und für unsere Tafelkunden da zu sein."