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Würzburg
Stadt Würzburg und Stadtbau kaufen 312 Wohnungen
Nach der notariellen Vertragsunterzeichnung im Amtszimmer des Oberbürgermeisters (von links): Matthias Schubert (Bereichsleiter Entwickeln Stadtbau Würzburg GmbH), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Sebastian Gefeller (Geschäftsführer Dawonia Real Estate GmbH & Co. KG), Hans Sartoris (Geschäftsführer Stadtbau Würzburg GmbH) und Andreas Heinen (Bereichsleiter An- und Verkauf Dawonia).
Foto: Claudia Lother | Nach der notariellen Vertragsunterzeichnung im Amtszimmer des Oberbürgermeisters (von links): Matthias Schubert (Bereichsleiter Entwickeln Stadtbau Würzburg GmbH), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Sebastian ...
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 18.04.2021 02:13 Uhr

Die Stadt Würzburg hat über ihre Tochtergesellschaft Stadtbau Würzburg GmbH im Rahmen eines offenen Bieterverfahrens 312 Wohneinheiten von der Dawonia Real Estate GmbH & Co. KG angekauft. Die Wohnungen wurden in den Jahren 1960 bis 1980, die meisten Mitte der 1970er erbaut. 276 der 312 Wohneinheiten haben derzeit noch eine Sozialbindung. Diese wird schrittweise zwischen 2025 und Ende 2030 entfallen, informiert die Stadt in einer Pressemitteilung.

Es handelt sich insgesamt um 22 456 Quadratmeter Wohnfläche (Heuchelhof: 160 Wohneinheiten mit 11 750 Quadratmeter Wohnfläche, Lengfeld: 152 Wohneinheiten mit 10 706 Quadratmeter Wohnfläche). Die Stadtbau wird die bisher geltende Sozialcharta ohne Abstriche übernehmen, damit werde langfristig günstiger Wohnraum für die Mieter gesichert.

Wohnungen bleiben im Besitz der Stadtbau

„Dieser Wohnraum wird in voller Gänze und dauerhaft im Besitz der Stadtbau verbleiben“, versichert Hans Sartoris, Geschäftsführer der Stadtbau Würzburg GmbH. „Die Stadt Würzburg und die Stadtbau stellen damit dauerhaft weiterhin die sozial orientierte Vermietung dieser Wohnkomplexe sicher.“ Mindestens die Hälfte der Wohnungen wird auch nach Auslaufen der Sozialbindungen in der Mietpreis- und Belegungsbindung bleiben, so das Versprechen der Stadtbau laut der Mitteilung.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt hält die Transaktion für ausgesprochen bedeutsam für die Stadt Würzburg: „Der Würzburger Wohnungsmarkt in Würzburg ist weiterhin angespannt, bezahlbarer Wohnraum äußerst knapp. Es gibt etwa 3400 sozial gebundene Wohnungen im Stadtgebiet, davon fallen etwa 1370 bis Ende 2030 aus der Sozialbindung. Mit dem Ankauf der Wohneinheiten sichern wir einen Teil davon langfristig für Wohnberechtigte. Das ist eine gute Bilanz angesichts der auslaufenden Bindungsfristen“, begründet er die Zustimmung des Aufsichtsrats der Stadtbau und des Stadtrates als Alleingesellschafter der Stadtbau zum Erwerb der Wohnungen.

Am 30. September wechselt der Eigentümer

Sozialbindungen sind immer zeitlich befristet. Sie enden in der Regel, wenn die gewährten finanziellen Vorteile aufgebraucht sind. Mit Ablauf der Sozialbindung werden Sozialwohnungen automatisch zu normalen, freifinanzierten Wohnungen, heißt es in dem Presseschreiben. Aufgrund von beispielsweise Umwandlungen in Eigentumswohnungen steigen in solchen Fällen die Mieten auf das marktübliche Niveau, und damit häufig erheblich, abhängig auch vom Sanierungsumfang.

Am 30. September wird der Übergang der Wohnungen auf den neuen Eigentümer Stadtbau Würzburg GmbH rechtswirksam, die Mieter würden jetzt schon von Dawonia und Stadtbau über den Eigentümerwechsel informiert, so die Mitteilung.

 
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  • M. F.
    Endlich mal was Gutes was die Stadt gemacht hat. Bitte weiter auf dem Markt von sich im Besitz von "Heuschreckeninvestoren" befindlichen Wohnungen schauen ob die nicht in Städtische Hand mit Mietpreisbindung übernommen werden können.
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