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Würzburg
Stadt und Landkreis Würzburg machen sich auf den Weg zur Zukunftsregion
In Workshops sammelten die Teilnehmenden der Regionskonferenz Ideen, wie sich Synergien der Stadt-, Landkreis- und Gemeindeverwaltungen in Zukunft noch besser nutzen lassen.
Foto: Christian Schuster | In Workshops sammelten die Teilnehmenden der Regionskonferenz Ideen, wie sich Synergien der Stadt-, Landkreis- und Gemeindeverwaltungen in Zukunft noch besser nutzen lassen.
Bearbeitet von Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 06.12.2024 02:35 Uhr

Stadt und Landkreis Würzburg haben sich gemeinsam ein großes Ziel gesetzt: Die Attraktivität als Lebens- und Erholungsraum, aber auch als innovativer und wettbewerbsfähiger Wirtschafts-, Arbeits- und Bildungsstandort soll zukunftsfähig gestaltet werden. Das schreiben Stadt und Land in einer gemeinsamen Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Doch wie soll der Weg in diese Zukunft konkret aussehen? In einer sogenannten Regionskonferenz haben sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Landrat Thomas Eberth erstmals gemeinsam mit den Führungskräften der Verwaltungen aus Stadt und Landkreis Würzburg sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaftsverbänden und weiteren Netzwerkpartnern ausgetauscht und am Reißbrett Ideen dafür gesammelt.

Zur Regionskonferenz in der Gerbrunner Mehrzweckhalle versammelten sich zahlreiche Verantwortliche der Verwaltungen von Würzburg Stadt und Land.
Foto: Christian Schuster | Zur Regionskonferenz in der Gerbrunner Mehrzweckhalle versammelten sich zahlreiche Verantwortliche der Verwaltungen von Würzburg Stadt und Land.

Zur Einstimmung richtete Christian Schuchardt den Fokus der Anwesenden auf die Fülle an bereits bestehenden Kooperationen. "Mit Blick auf die Kultur, Wirtschaftsförderung, Bildung, Seniorenkonzept oder den Hitzeaktionsplan: Stadt und Landkreis Würzburg sind in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen zusammengewachsen."  Vor dem Hintergrund der großen gesellschaftlichen Herausforderung sei es höchste Zeit, die Strukturen der Verwaltung zu überarbeiten, fügte Landrat Thomas Eberth an. Überalterung, der altersbedingte Schwund von Arbeitskräften, der erhöhte Pflegebedarf und die steigende Anzahl an kommunalen Aufgaben nannte Eberth als Beispiele.

Städteregion Aachen als mögliches Vorbild

Als Inspiration sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionskonferenz die Städteregion Aachen dienen. Aachens Regionaldezernent Markus Terodde beleuchtete in seiner Ansprache den Weg von Stadt und Landkreis Aachen – eine Region mit insgesamt gut 500.000 Einwohnern – hin zu einer neuen Gebietsstruktur in neuer Rechtsform im Jahr 2009. Der Landkreis Aachen wurde im Zuge dessen aufgelöst und in die Städteregion als neue Gebietskörperschaft mit eigenem Parlament und neuen Aufgabenbereichen übertragen.

In Workshops begannen die Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Landkreis Würzburg anschließend in zentralen Zukunftsthemen Problemstellungen zu erörtern und die aktuellen Verwaltungsstrukturen weiterzuentwickeln. Die Themen umfassten Kooperationen in den Bereichen Energiemanagement, Umwelt- und Klimaschutz, Mobilität, Kultur, Bildung und Sport, Wirtschaft und Wettbewerb, Bau und Infrastruktur, Jugend und Familie, Soziales, öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie Organisation.

Zahlreiche Leuchtturmprojekte unter der Marke stadt.land.wü.

Der Grundstein für die erfolgreiche Kooperation von Stadt und Landkreis wurde im Jahr 2018 auch offiziell sichtbar: Im Zuge der Landesgartenschau 2018 in Würzburg hatte sich die Region gemeinschaftlich präsentiert und gezeigt, dass gemeinsam mehr erreicht werden kann. Unter der Marke stadt.land.wü. sind seitdem eine Vielzahl von Gemeinschaftsprojekten hervorgegangen: Als gemeinsame Bildungsregion, Öko-Modellregion oder als Smarte Region wurden neue Angebote entwickelt, die Vernetzung vertieft und gemeinsame Wege gegangen.

Damit Stadt und Landkreis Würzburg den Weg in eine gemeinsame Zukunft auch erfolgreich gehen können, sollen auch die Perspektiven und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einfließen. Zu diesem Zweck wurden in dieser Woche bereits zwei Bürgerforen in der Stadt und im Landkreis Würzburg abgehalten, bei denen auch die Bevölkerung ihre Ideen zu den verschiedenen Themenfeldern einbringen konnte.

Anfang Dezember werden noch zwei weitere Termine für die Menschen aus der Region angeboten: am Dienstag, 3. Dezember 2024, 18 Uhr in Giebelstadt, Kartoffelkeller, Marktplatz 4 und am Mittwoch, 4. Dezember 2024, 18 Uhr in Rimpar, Knabenschule, Hofstraße 3.

Weitere Informationen zur Zukunftsregion Würzburg inklusive einer Online-Befragung unter: www.stadt-land-wue.de/zukunftsregion.

 
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